Provokationen in Kaschmir: Indien richtet Warnung an Pakistan

Der Konflikt zwischen den beiden Nachbarländern Indien und Pakistan wurde mit einer Warnung weiter angeheizt. die beiden atomar bewaffneten Länder hatten zuletzt schwere Differenzen, der Konflikt droht zu eskalieren.
Titelbild
Kampfjet der indischen Luftwaffe. Indien hat nach eigenen Angaben ein Terroristencamp in Pakistan angegriffen.Foto: Prabhat Kumar Verma/ZUMA Wire/dpa
Epoch Times9. März 2019

Indien hat den Konflikt mit dem Nachbarland Pakistan mit einer neuen Warnung angeheizt. Das indische Militär sei weiter in Alarmbereitschaft und werde das Land und seine Bevölkerung weiter „entschlossen“ verteidigen, sagte der Sprecher des Außenministeriums in Neu Delhi am Samstag. Pakistan habe immer noch keine „glaubwürdigen“ Maßnahmen gegen „Terrorgruppen“ ergriffen, die „ungestraft“ von Pakistan aus operieren könnten.

Der Konflikt zwischen den atomar bewaffneten Erzrivalen Indien und Pakistan war zuletzt gefährlich eskaliert. Im Februar waren bei einem Anschlag im indischen Teil der umstrittenen Kaschmir-Region 40 indische Sicherheitskräfte getötet worden. Zu dem Anschlag bekannte sich die Islamistengruppe Jaish-e-Mohammed (JeM). Die indische Armee flog daraufhin Luftangriffe auf ein JeM-Lager in Pakistan.

Kampfflugzeuge abgeschossen

Auch Pakistan setzte in der vergangenen Woche seine Luftwaffe ein. Beide Länder gaben an, bei einer militärischen Konfrontation über Kaschmir Kampfflugzeuge des jeweils anderen Staates abgeschossen zu haben. Ein indischer Pilot wurde gefangengenommen, nach zwei Tagen aber wieder freigelassen. Bei Kämpfen an der inoffiziellen Grenze in Kaschmir gab es Tote und Verletzte.

Am Donnerstag hatte Pakistan die Festnahme von mehr als hundert mutmaßlichen Islamisten bekanntgegeben, darunter auch JeM-Kämpfer. Kurz zuvor hatte Außenminister Shah Mehmood Qureshi noch bestritten, dass sich die Gruppe zu dem Anschlag in Pakistan bekannt habe. Dazu sagte der indische Außenamtssprecher, die „weitverbreitete Präsenz von Terrorcamps“ in Pakistan sei im In- und Ausland „öffentlich bekannt“. (afp)



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