Integrationsbeauftragte will bundesweites Netzwerk gegen Radikalisierung – In Schulen, Behörden, Gefängnissen, Vereinen

"Wir haben viele gute und bewährte Modellprojekte, um Radikalisierung vorzubeugen. Was uns bislang aber fehlt, ist eine bundesweite Vernetzung, damit Bund, Länder und Kommunen von den Erfahrungen des jeweils anderen profitieren können", so Özoguz.
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Integrationsbeauftragte der Bundesregierung, Aydan Özoguz.Foto: Adam Berry/Getty Images
Epoch Times27. Januar 2017

Die Integrationsbeauftragte der Bundesregierung, Aydan Özoguz (SPD), hat nach den Anschlägen in Deutschland die Einrichtung einer Bundesstelle „Prävention“ gefordert.

„Wir haben viele gute und bewährte Modellprojekte, um Radikalisierung vorzubeugen. Was uns bislang aber fehlt, ist eine bundesweite Vernetzung, damit Bund, Länder und Kommunen von den Erfahrungen des jeweils anderen profitieren können“, sagte Özoguz der „Neuen Osnabrücker Zeitung“ (Freitagsausgabe).

Die Staatsministerin strebt demnach ein Kompetenznetzwerk an, das zentraler Ansprechpartner für Politik und Zivilgesellschaft sein soll und über alle Ebenen hinweg arbeiten kann. „Es geht darum, Praxiswissen auszutauschen und allen betroffenen staatlichen und zivilgesellschaftlichen Stellen effektive Mittel der Vorbeugung anzubieten“, sagte Özoguz. Das betreffe Schulen und Behörden, aber auch Gefängnisse oder Vereine.

Auf Dauer hält Özoguz, die mit ihrem Stab im Bundeskanzleramt arbeitet, die Einrichtung eines Integrationsministeriums für unverzichtbar. „Es wäre gut, wenn dieses Ressort schon in der nächsten Wahlperiode kommt“, sagte die Staatsministerin. (afp)



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