Interpol beschlagnahmt gefälschte Medikamente im Wert von 43 Millionen Euro

Razzien in 123 Ländern führten zwischen dem 12. und 19. September zur Beschlagnahmnung von gefälschte und verbotene Medikamente im Wert von 43 Millionen Euro, meldet Interpol. 400 Menschen wurden verhaftet, über 3.500 Webseiten geschlossen.
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Das Generalsekretariat von Interpol befindet sich im französischen Lyon.Foto: Guillaume Horcajuelo/Archiv/dpa
Epoch Times25. September 2017

In einer internationalen Polizeiaktion sind gefälschte und verbotene Medikamente im Wert von 43 Millionen Euro beschlagnahmt worden, die über das Internet verkauft wurden.

Bei Razzien in 123 Ländern wurden insgesamt rund 400 Menschen festgenommen und mehr als 3.500 Websites geschlossen, wie die internationale Polizeiorganisation Interpol am Montag an ihrem Sitz im französischen Lyon mitteilte. Mehr als 3.000 Werbeanzeigen für pharmazeutische Produkte wurden gestoppt.

Unter den 25 Millionen beschlagnahmten Medikamenten waren vor allem Nahrungsergänzungsmittel, Schmerztabletten sowie Mittel gegen Epilepsie oder gegen Erektionsstörungen.

Der Einsatz der Polizei richtete sich auch gegen den illegalen Verkauf von medizinischer Ausrüstung wie Spritzen und chirurgischen Instrumenten, Zahnimplantaten und Präservativen. Dabei wurden ebenfalls Waren im Wert von 420.000 Euro sichergestellt.

Durch den stark zunehmenden Internethandel mit nicht genehmigten und unkontrollierten Medikamenten werde „Leben gefährdet“, warnte Tim Morris von Interpol.

Die internationale Polizeiaktion mit dem Namen Pangea X fand zwischen dem 12. und 19. September statt. Erstmals nahmen in diesem Jahr auch zahlreiche afrikanische Länder daran teil, wie Interpol betonte. An der ersten Pangea-Aktion im Jahr 2008 beteiligten sich nur acht Länder. (afp)



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