Iran bestätigt Test einer ballistischen Rakete – USA und Israel werfen Iran Verstoß gegen UN-Resolution vor

Der Iran hat den Test einer ballistischen Rakete bestätigt bestreitet aber, mit Raketentests atomare Ziele zu verfolgen. Die UN-Resolution 2231 fordert den Iran auf, keine ballistischen Raketen zu entwickeln, die mit atomaren Sprengköpfen bestückt werden können.
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Iran's Präsident Hassan RouhaniFoto: DON EMMERT/AFP/Getty Images
Epoch Times1. Februar 2017

Der Iran hat den Test einer ballistischen Rakete bestätigt. Die Nachrichtenagentur Isna meldete am Mittwoch unter Berufung auf das iranische Verteidigungsministerium, Teheran habe mit dem Test aber nicht gegen das Atomabkommen und die entsprechende UN-Resolution verstoßen. Die USA und Israel hatten dem Iran den Test einer ballistischen Mittelstreckenrakete am Sonntag vorgeworfen und von einem Verstoß gegen die UN-Resolution gesprochen.

Der Iran bestreitet, mit Raketentests atomare Ziele zu verfolgen. Die UN-Resolution 2231 fordert den Iran auf, keine ballistischen Raketen zu entwickeln, die mit atomaren Sprengköpfen bestückt werden können. Nach der Lesart des Iran und Russlands ist die Aufforderung kein explizites Verbot.

Der Raketentest, den der Iran zunächst nicht bestätigt hatte, hatte zu neuen Spannungen zwischen dem Iran und den USA geführt. Die neue US-Botschafterin bei den Vereinten Nationen, Nikki Haley, bezeichnete den Test bei einer Dringlichkeitssitzung des UN-Sicherheitsrats am Dienstag als „absolut inakzeptabel“. Auch Israels Regierungschef Benjamin Netanjahu sprach von einem „eklatanten Verstoß“ gegen UN-Resolutionen.

Das Atomabkommen mit dem Iran war nach jahrelangen Verhandlungen vor einem Jahr in Kraft getreten. Geschlossen hatten es die fünf UN-Vetomächte und Deutschland mit dem Iran. Es verpflichtete den Iran, seine Urananreicherung drastisch zurückzufahren und verschärfte internationale Kontrollen zuzulassen. Im Gegenzug werden schrittweise die Sanktionen gegen das Land aufgehoben. (afp)



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