Iranischer Außenminister stellt Sicherheitsplan für Golfregion vor

Die sogenannte Hormus-Friedensinitiative soll für mehr Kooperation zwischen dem Iran und seinen Nachbarn Saudi-Arabien, Bahrain, Irak, Katar, Kuwait, Oman und den Vereinigen Arabischen Emiraten sorgen, sagte der iranische Außenminister Mohammed Dschawad Sarif.
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Iranische Flagge auf Soldatenuniform.Foto: iStock
Epoch Times10. Oktober 2019

Der iranische Außenminister Mohammed Dschawad Sarif hat den arabischen Nachbarstaaten einen Sicherheitsplan für die Golfregion vorgestellt. Sarif schrieb am Donnerstag in einem auf Arabisch verfassten Artikel in der kuwaitischen Zeitung „Al Rai“, die sogenannte Hormus-Friedensinitiative solle für mehr Kooperation zwischen dem Iran und seinen Nachbarn Saudi-Arabien, Bahrain, Irak, Katar, Kuwait, Oman und den Vereinigen Arabischen Emiraten sorgen.

Insbesondere schlug Sarif einen regionalen Nichtangriffspakt vor. Auch plädierte er für verstärkte Kooperation im Kampf gegen den Terrorismus, bei Cybersicherheit, im Energiebereich und bei der Sicherung der Freiheit der Seewege. „Das Schicksal der Völker und Nationen des Persischen Golfs ist miteinander verflochten. Entweder genießen alle den Nutzen der Sicherheit in der Region, oder alle werden ihrer beraubt sein“, schrieb Sarif.

Der iranische Präsident Hassan Ruhani hatte den Sicherheitsplan im September in seiner Rede vor der UN-Vollversammlung in New York angekündigt. Die Lage in der Golfregion ist extrem angespannt, seitdem die USA aus dem internationalen Atomabkommen mit dem Iran ausgestiegen sind. In Reaktion auf Washingtons Politik des „maximalen Drucks“ hat Teheran im Mai begonnen, sich schrittweise aus dem Atomdeal zurückzuziehen.

Zusätzlich verschärft wurde die Situation durch eine Reihe von Angriffen auf Öltanker im Persischen Golf, den Abschuss einer US-Drohne sowie Drohnen- und Raketenattacken auf zwei wichtige Ölanlagen in Saudi-Arabien. Die USA und ihre Partner machen den Iran dafür verantwortlich, doch bestreitet Teheran jede Verwicklung. In Reaktion auf die Angriffe bildeten die USA mit mehreren Alliierten eine Marinemission zum Schutz der Schifffahrt. (afp)



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