Israelische Ermittler legen Bericht zu Versäumnissen bei Gazakrieg von 2014 vor

Unabhängige Ermittler in Israel legen am Dienstag einen Bericht zu Fehlern der Regierung im Gazakrieg von 2014 vor. Innerhalb von 50 Tagen Krieg wurden rund 2250 Palästinenser getötet und 100.000 weitere obdachlos. Auf israelischer Seite starben damals 74 Menschen, fast alle von ihnen Soldaten.
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Ein Kind mit einer Palästinaflagge im zerstörten Palästinenserdorf Qalandia. 29. Juli 2016.Foto: ABBAS MOMANI/AFP/Getty Images
Epoch Times28. Februar 2017

Nach zweijähriger Arbeit legen unabhängige Ermittler in Israel am Dienstag einen Bericht zu Fehlern der Regierung im Gazakrieg von 2014 vor (15.00 Uhr).

Es wurde erwartet, dass die Untersuchung der Regierung von Ministerpräsident Benjamin Netanjahu gravierende Versäumnisse bei der Vorbereitung des Waffengangs bescheinigt, bei dem innerhalb von 50 Tagen rund 2250 Palästinenser getötet und 100.000 weitere obdachlos wurden. Auf israelischer Seite starben damals 74 Menschen, fast alle von ihnen Soldaten.

Erstellt wurde das rund 200 Seiten umfassende Gutachten von Staatskontrolleur Jossef Schapira, der für die Kontrolle von Staatsausgaben und Regierungsführung zuständig ist.

Die Untersuchung ging unter anderem der Frage nach, ob bei der Planung des Kriegs Geheimdienstwarnungen unterschätzt wurden: Dabei ging es insbesondere um die Rolle von Tunneln, die die radikalislamische Palästinenserorganisation Hamas im Gazastreifen gegraben hat und die ihr bei Angriffen wichtige Dienste leisteten. Über die Tunnelsysteme werden aber auch Essen und andere Güter ins Land geschmuggelt. Palästina ist von der Außenwelt komplett abgeschnitten. (afp)



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