Japan: Mindestens 5 Tote und über 100 Verletzte durch Taifun „Lan“

Heute Nach zog der Taifun "Lan" über Japan. Mindestens fünf Menschen wurden dabei getötet und über Hundert weitere verletzt.
Titelbild
Taifun "Lan" hat an Japans Pazifikküste erhebliche Zerstörungen verursacht. Foto: kyodo/dpa
Epoch Times23. Oktober 2017

Bei einem schweren Taifun in Japan sind mindestens fünf Menschen ums Leben gekommen und Dutzende weitere verletzt worden. Ein Mensch werde noch vermisst, teilten die Behörden am Montag mit.

Der Taifun „Lan“ war in der Nacht in Shizuoka südwestlich von Tokio auf Land getroffen, wie die japanische Wetterbehörde erklärte. Der Sturm habe sechs Stunden lang in Japan gewütet, bevor er zurück aufs Meer getrieben sei. Entlang Japans Pazifikküste kam es zu Überschwemmungen und Erdrutschen.

Eine zerstörte Straße im japanischen Kishiwada. Der Taifun „Lan“ hat auf seinem Weg entlang Japans Pazifikküste für Überschwemmungen und Erdrutsche gesorgt. Foto: kyodo/dpa

Mehrere Menschen wurden durch umherfliegende Gegenstände getötet. Ein 29-jähriger Mann wurde in der zentralen Präfektur Mie tot in seinem überfluteten Auto gefunden. In Yamaguchi starb ein Mann, nachdem er mit seinem Boot in Seenot geraten war. Er sprang ins Meer und versuchte vergeblich, sich an einem Seil auf ein anderes Schiff zu ziehen. In der östlichen Präfektur Ibaraki wurde ein 61-Jähriger vermisst, nachdem er am Sonntag zum Fischen gegangen war.

Taifun „Lan“: Überflutete Straße in Nagoya (Japan). Foto: kyodo/dpa

Die japanische Regierung erklärte, landesweit gebe es 97 bestätigte Verletzte. Der öffentlich-rechtliche Rundfunksender NHK sprach von mehr als 130 Verletzten durch den Taifun.

Der Sturm erreichte Windgeschwindigkeiten von mehr als 160 Stundenkilometern, die Behörden beschrieben ihn als „sehr groß und sehr stark“. Vorab hatten sie die Bewohner von Küstengebieten und an Flussufern aufgerufen, ihre Häuser zu verlassen.

Ein von Flutwasser umspültes Auto in Kishiwada. Weite Gebiete Japans wurden von Sturmböen und peitschendem Regen erfasst. Foto: kyodo/dpa

Schon bevor „Lan“ Japan erreicht hatte, hatte er am Wochenende in weiten Teilen des Landes heftige Regenfälle verursacht. Millionen Wähler trotzten aber Regen und Sturmböen und stimmten am Sonntag über das neue japanische Parlament ab.

„Lan“ sorgte für starke Verkehrsbeeinträchtigungen. In Vororten von Tokio fielen Pendlerzüge aus, im Norden Japans wurden Verbindungen der Shinkansen-Schnellzüge gestrichen. Im Zentrum des Landes saßen Passagiere wegen eines Stromausfalls über Nacht in Zügen fest.

Für Montag wurden knapp 300 Flüge gestrichen, wie NHK berichtete. Bereits am Sonntag waren 500 Flüge ausgefallen. Außerdem fielen mehrere Fährverbindungen im Westen Japans wegen des Taifuns aus. Der japanische Autobauer setzte wegen des Sturms am Montag die Produktion in all seinen Werken im Land aus. (afp/dpa)



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