Japanische Marxisten wollen Valentinstag abschaffen

"Unattraktive Männer" in Japan sehen sich vom Valentinstag in ihren Gefühlen verletzt. Die öffentliche Turtelei sei für die marxistische Gruppierung unentschuldbar. Außerdem sei es nur eine Geschäftsstrategie der Schokolade-Kapitalisten. Jetzt wollen sie den romantischen Feiertag zu Fall bringen.
Titelbild
Anti-Valentinstag-Demonstranten am 12. Februar 2017 in Tokio, Japan.Foto: KAZUHIRO NOGI/AFP/Getty Images
Epoch Times14. Februar 2017

Eine revolutionäre Allianz unattraktiver Männer geht gegen den Valentinstag auf die Straße. Es handelt sich hierbei um eine marxistische Gruppierung in Japan, die sich von „Öffentlichen Liebesbekundungen“ in ihren Gefühlen verletzt sieht.

Die Bewegung bestehe hauptsächlich aus Männern, die bei Frauen nicht sehr beliebt seien, da nicht attraktiv genug, berichtet die „Japan Times“. Mit einem riesigen Banner „Smash Valentine’s Day“ wollen sie die jährliche Feier der romantischen Liebe zu Fall bringen.

„Unser Ziel ist es, den Liebeskapitalismus zu bekämpfen“, sagt Pressesprecher Takayuki Akimoto. Darunter verstehen wir einen Komplott von Menschen, die unattraktive Männer als Unterlegene, als Verlierer betrachten. „Dieses Turteln in der Öffentlichkeit, das verletzt uns sehr. Das ist unentschuldbar“, sagt Takayuki Akimoto, PR-Chef der Marxisten.

Die Gruppe hat bereits im Vorfeld schon gegen „Hausfrauen, die die Zukunft Japans kontrollieren“ protestiert, deren unglückseelige Männer den ganzen Tag im Büro verbringen müssen.

Beliebt ist der, der Schokolade bekommt

Der Valentinstag ist in Japan vor allem ein erfolgreicher Tag für die Schokolade-Hersteller, denn von den Frauen wird erwartet, dass sie für den Mann ihres Lebens Schokolade kaufen, das kann durchaus auch Arbeitskollegen betreffen.

„Man wird danach beurteilt, wie viel Schokolade man bekommt“, so Akimoto. Es ist eine Geschäftsstrategie der Schokolade-Kapitalisten, es ist lächerlich.“

Laut Akimoto wird die Gruppe nach 10 Jahren Protesten das erste Mal wirklich gehört. „Ich höre von immer Frauen, dass sie keine Lust mehr auf den Valentinstag haben“, sagt er.

Die Gruppe „Kakuhido“ wurde 2006 von Katsuhiro Furusawa gegründet, der das Kommunistische Manifest gelesen hatte, nachdem ihn seine Freundin verließ. Dabei kam er zu dem Schluss, dass es sich um ein Klassenproblem handelte,  wenn man beim anderen Geschlecht nicht beliebt war. Das war auch Auslöser seiner  Anti-Valentin – Botschaft. (mcd)



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