Nur noch „rauchende Köpfe“ erlaubt: Japanische Universität beschäftigt keine rauchenden Dozenten mehr

"Wir denken, dass Raucher nicht im Bildungsbereich arbeiten sollten", sagte ein Sprecher der Nagasaki-Universität. Die Universität wird das Rauchen auf dem gesamten Campus verbieten – und eine Entwöhnungsklinik eröffnen.
Titelbild
Wer raucht, darf nicht mehr unterrichten: Japans Nagasaki-Universität macht Ernst mit einem Rauchverbot für Dozenten.Foto: TORU YAMANAKA/AFP/Getty Images)
Epoch Times23. April 2019

Eine japanische Universität stellt keine Dozenten mehr ein, die Raucher sind. „Wir denken, dass Raucher nicht im Bildungsbereich arbeiten sollten“, sagte ein Sprecher der Nagasaki-Universität am Dienstag. Ab August will die Universität zudem das Rauchen auf dem gesamten Campus verbieten und eine Entwöhnungsklinik eröffnen.

Bewerber, die versprechen, vor ihrem Jobantritt mit dem Rauchen aufzuhören, würden aber noch eingestellt, sagte der Sprecher. Einen Verstoß gegen Anti-Diskriminierungs-Gesetze sehe die Universität darin nicht. Die Verwaltung habe sich rechtlich beraten lassen.

Japan bislang ein Paradies für Raucher

Japan gilt bislang als Raucher-Paradies. In nahezu allen Restaurants und Bars des Inselstaats darf gequalmt werden. Mit Blick auf die Olympischen Spiele 2020 ist zwar ein Gesetz geplant, dass das Rauchen deutlich einschränken soll. Es sieht aber unter anderem Ausnahmen für kleine Restaurants vor.

Die Stadt Tokio erließ im vergangenen Jahr hingegen strenge Rauchergesetze. Sie verbieten künftig das Rauchen in allen Bildungseinrichtungen, Krankenhäusern und Restaurants der japanischen Hauptstadt.

(afp)



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