Jemen: Huthi-Rebellen verkünden Tod von Ex-Präsident Saleh

Saleh sei bei Kämpfen in der Hauptstadt Sanaa getötet worden, berichtete heute der Rebellensender Al-Masirah unter Berufung auf das Innenministerium der Huthis.
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Ex-Präsident des Jemen, Ali Abdullah Saleh (Bild) soll getötet worden sein (Symbolbild).Foto: MOHAMMED HUWAIS/AFP/Getty Images
Epoch Times4. Dezember 2017

Der Ex-Präsident des Jemen, Ali Abdullah Saleh, ist nach Angaben der Huthi-Rebellen tot. Saleh sei bei Kämpfen in der Hauptstadt Sanaa getötet worden, berichtete der Rebellensender Al-Masirah am Montag unter Berufung auf das Innenministerium der Huthis. In sozialen Netzwerken kursierte ein Video, in dem mutmaßlich die Leiche Salehs mit einer schweren Kopfwunde zu sehen war.

„Das Innenministerium verkündet das Ende der verräterischen Miliz und die Tötung ihres Anführers sowie einer Reihe seiner kriminellen Unterstützer“, sagte ein Moderator bei Al-Masirah mit Blick auf die bewaffneten Anhänger Salehs.

Salehs Partei: Er ist „als Märtyrer bei der Verteidigung der Republik gefallen“

Salehs Partei bestätige seinen Tod. Schiitische Huthi-Rebellen hätten Saleh bei Kämpfen in Sanaa getötet, sagte eine führende Vertreterin der Partei, Faika al-Sajjed, am Montag der Nachrichtenagentur AFP.

Damit bestätigte sie Angaben der Rebellen. Die Vertreterin der Partei Allgemeine Volkskongress sagte, Saleh sei „als Märtyrer bei der Verteidigung der Republik gefallen“.

Saleh regierte Jemen 30 Jahre lang

Saleh hatte sein Bündnis mit den Rebellen am Samstag aufgekündigt und sich zu Gesprächen mit der gegnerischen, von Saudi-Arabien geführten Militärkoalition bereit erklärt. Die Huthis warfen Saleh daraufhin „Hochverrat“ vor. Nach dem Bruch zwischen den Anhängern des Ex-Präsidenten und den Huthis kam es in Sanaa zu heftigen Kämpfen.

Saleh hatte mehr als 30 Jahre an der Staatsspitze des Jemen gestanden, bevor er 2012 durch den Druck von Demonstranten und durch politischen Druck gestürzt wurde. (afp)



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