Journalisten-Verband fordert Rückkehr zur Pressefreiheit in der Türkei

Der Deutsche Journalisten-Verband fordert den türkischen Präsidenten Erdogan auf, nach der geplanten Aufhebung des Ausnahmezustands die Pressefreiheit wieder in Kraft zu setzen.
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Protest gegen die Einschränkung der Pressefreiheit in der Türkei, März 2016Foto: OZAN KOSE/Getty Images
Epoch Times16. Juli 2018

Der Deutsche Journalisten-Verband hat den türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan aufgefordert, nach der geplanten Aufhebung des Ausnahmezustands die Pressefreiheit wieder in Kraft zu setzen.

Wenn die Türkei zur Normalität zurückkehren wolle, „müssen auch die Grundrechte wieder in vollem Umfang gelten“, forderte der DJV-Bundesvorsitzende Frank Überall am Montag. Journalisten müssten ohne Einschränkung und Zensur berichten können.

„Klar ist auch, dass alle inhaftierten Journalisten sofort freigelassen werden müssen“, fügte der DJV-Vorsitzende hinzu. Wenn die Pressefreiheit wieder gelte, fielen die Vorwürfe gegen die mehr als 150 eingesperrten Journalisten in der Türkei in sich zusammen.

Seit dem gescheiterten Putschversuch vor zwei Jahren gilt in der Türkei der Ausnahmezustand, der jedoch am Mittwoch auslaufen soll. „Es reicht nicht aus, das Ende des Ausnahmezustands zu verkünden“, mahnte Überall. „Entscheidend sind die Konsequenzen, die daraus folgen.“ (afp)



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