Julia Skripal hofft auf Rückkehr in ihre Heimat Russland

Die bei einem Attentat vergiftete Julia Skripal will langfristig nach Russland zurückkehren. Sie befinde sich weiterhin in Behandlung in Großbritannien, sagte sie in einer Videobotschaft. Eines Tages wolle sie aber "in mein Land zurückkehren".
Titelbild
Julia Skripal.Foto: Facebook/AP/Julia Skripal/dpa
Epoch Times24. Mai 2018

Die bei einem Attentat im englischen Salisbury vergiftete Julia Skripal will langfristig in ihr Heimatland Russland zurückkehren.

Nach ihrer Entlassung aus dem Krankenhaus am 9. April befinde sie sich weiterhin in Behandlung in Großbritannien, sagte die 33-Jährige in einer am Mittwoch ausgestrahlten Videobotschaft. Eines Tages wolle sie aber „in mein Land zurückkehren“.

Die Tochter des russischen Ex-Doppelagenten Sergej Skripal äußerte sich gegenüber der Nachrichtenagentur Reuters. Es war ihr erster Auftritt in den Medien seit dem Anschlag Anfang März. Das Video wurde am Mittwoch im russischen Fernsehen gezeigt.

Auf die Skripals war am 4. März ein Giftanschlag verübt worden. Der frühere Spion konnte vergangene Woche das Krankenhaus verlassen. Sie wolle ihren Vater unterstützten, bis er sich vollständig erholt habe, sagte Julia Skripal in der Videobotschaft. Ihr Leben sei durch das Attentat „auf den Kopf gestellt worden“. Derzeit versuche sie, mit den körperlichen und seelischen Folgen zurechtkommen.

Die 33-Jährige steht unter Polizeischutz und hält sich an einem geheimen Ort in Großbritannien auf. Auf die Unterstützung der russischen Botschaft wolle sie derzeit verzichten, sagte sie.

London wirft der russischen Regierung vor, hinter dem Anschlag auf den Ex-Spion zu stehen. Moskau weist jede Verantwortung zurück. Der Fall hat zu einer schweren diplomatischen Krise zwischen westlichen Staaten und Russland geführt. (afp)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion