Kanadische Cannabis-Händler in den USA nicht willkommen

Mit der Legalisierung von Cannabis in Kanada hoffen Marihuana-Händler auf ein großes Geschäft - in den USA sind sie aber nicht willkommen.
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Cannabis.Foto: Arne Immanuel Bänsch/dpa
Epoch Times18. Oktober 2018

Mit der Legalisierung von Cannabis in Kanada hoffen Marihuana-Händler auf ein großes Geschäft – im Nachbarland USA sind sie aber nicht willkommen. Wer die „Ausbreitung des Marihuana-Geschäfts“ in den USA unterstützen wolle, werde an der Grenze abgewiesen, warnte die US-Zoll- und Grenzschutzbehörde CBP am Mittwoch.

Grundsätzlich könnten Kanadier selbstverständlich in die USA einreisen, sagte CBP-Vertreter Christopher Perry bei einer Pressekonferenz in Detroit an der Grenze zwischen beiden Staaten. Wenn ein Kanadier aber mit der Absicht in die USA einreisen wolle, „die Marihuana-Industrie zu entwickeln“, dann werde die Einreise im Regelfall als nicht zulässig eingestuft.

Die Bundesgesetze in den USA stufen Cannabis als eine gefährliche Droge ein. Acht US-Bundesstaaten haben Cannabis aber inzwischen als Genussmittel erlaubt, in rund 30 weiteren Staaten ist der Konsum von Cannabis aus medizinischen Gründen erlaubt.

Zwischen den USA und Kanada gibt es deswegen einen regen Austausch, etwa von Expertise und von Produkten zum Anbau von Marihuana. Die Ankündigung der US-Zoll- und Grenzschutzbehörde könnte diesem Handel Schwierigkeiten bereiten.

Kanada hatte den Verkauf von Cannabis am Mittwoch als zweites Land der Welt nach Uruguay vollständig legalisiert. Kanadischen Staatsbürgern ab 18 Jahren – in manchen Bundesstaaten liegt die Altersgrenze bei 19 Jahren – ist es künftig erlaubt, per Bestellung oder in autorisierten Geschäften Haschisch zu kaufen. Der persönliche Besitz ist auf 30 Gramm beschränkt. (afp)



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