KCNA: Nordkorea testete „extragroßes Mehrfach-Raketenwerfer-System“

Die staatliche Nachrichtenagentur KCNA berichtete von einem Test eines "extragroßes Mehrfach-Raketenwerfer-System". Die Projektile flogen 330 km und stürzten ins Meer.
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Symbolbold.Foto: istock
Epoch Times11. September 2019

Nordkorea hat nach eigenen Angaben ein „extragroßes Mehrfach-Raketenwerfer-System“ getestet. Machthaber Kim Jong Un habe den Test persönlich beaufsichtigt, berichtete die staatliche Nachrichtenagentur KCNA am Mittwoch.

Das Raketenwerfer-System wurde demnach schon vor zwei Wochen getestet. Auch bei einem Waffentest am Dienstag habe Kim vor Ort Anweisungen gegeben, schrieb KCNA.

Das südkoreanische Militär hatte am Dienstag den Abschuss von zwei „nicht identifizierten Projektilen“ in Nordkorea vermeldet. Die Geschosse wurden demnach in der Provinz Süd-Pyongan abgefeuert und stürzten nach 330 Kilometern ins Meer.

Raketentests verstoßen gegen UN-Resolutionen

In den vergangenen Wochen hatte Nordkorea bereits mehrere Kurzstreckenraketen abgefeuert, obwohl UN-Resolutionen dem Land jeglichen Test ballistischer Raketen verbieten.

Wenige Stunden vor dem jüngsten Test hatte Nordkorea seine Bereitschaft zu neuen Verhandlungen mit den USA erklärt. Die Regierung in Pjöngjang schlug vor, die Gespräche auf Arbeitsebene Ende September wieder aufzunehmen.

In den Gesprächen über eine Denuklearisierung Nordkoreas gab es bislang keine Fortschritte. Kim und US-Präsident Donald Trump waren im Juni 2018 erstmals zu einem historischen Gipfeltreffen zusammengekommen. Ein zweites Treffen im Februar wurde ohne Ergebnis abgebrochen.

Im Juni trafen sich Trump und Kim erstmals in der entmilitarisierten Zone zwischen Nord- und Südkorea. Dabei einigten sie sich auf eine Fortsetzung der Gespräche auf Arbeitsebene. (afp)



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