Khashoggis Söhne fordern von Saudi-Arabien Leichnam ihres Vaters

Nach der Ermordung des saudischen Journalisten Jamal Khashoggi kämpft seine Familie mit der quälenden Ungewissheit, was wirklich im saudischen Generalkonsulat in Istanbul geschah.
Titelbild
Eingangstür des Konsulats von Saudi-Arabien in Istanbul. Der saudische Journalist Khashoggi hatte am 2. Oktober das Konsulat betreten, um Papiere abzuholen und ist seitdem verschwunden.Foto: Petros Giannakouris/AP/dpa
Epoch Times5. November 2018

Die Söhne des getöteten saudiarabischen Journalisten Jamal Khashoggi haben Riad aufgefordert, ihnen den Leichnam ihres Vaters zu übergeben.

Sie wollten ihren Vater auf einem Friedhof im saudiarabischen Medina beisetzen, auf dem auch andere Familienangehörige bestattet sind, sagte Salah Khashoggi dem US-Nachrichtensender CNN in einem am Sonntag ausgestrahlten Interview. „Ich habe darüber mit den saudiarabischen Behörden gesprochen und ich hoffe, dass es bald passiert.“

Salahs Bruder Abdullah sagte CNN, er hoffe, sein Vater sei „ohne Schmerz oder schnell“ gestorben. „Oder dass er einen friedlichen Tod hatte.“

Khashoggi war Anfang Oktober im Konsulat seines Landes in Istanbul von saudiarabischen Agenten getötet worden. Nach türkischen Angaben wurde die Leiche des Regierungskritikers anschließend zerstückelt. Der türkische Präsidentenberater Yasin Aktay sagte kürzlich zudem, die Leichenteile seien mit Säure zersetzt worden, um alle Spuren zu verwischen. Die Tötung Khashoggi hat international Entsetzen und empörte Reaktionen hervorgerufen. (afp)



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