Kreml hat „widersprüchliche“ Informationen zu Schicksal von IS-Chef al-Bagdadi

Offenbar gibt es zum Tod von IS-Chef al-Bagdadi von russischer Seite „widersprüchliche“ Angaben. Einerseits heißt es aus dem Kreml, die Informationen über al-Bagdadi seien nicht gesichert. Andererseits gibt es Angaben über 30 IS-Kommandeure und 300 Kämpfer, die bei einem Luftangriff getötet worden sein sollen.
Titelbild
Turm des Kreml in Moskau mit dem Moskauer Bankenviertel im HintergrundFoto: über dts Nachrichtenagentur
Epoch Times17. Juli 2017

Die russische Regierung ist nach eigenen Angaben weiter im Unklaren über das Schicksal des Anführers der Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS). Die Informationen über Abu Bakr al-Bagdadi seien „widersprüchlich“ und würden von den zuständigen Stellen geprüft, sagte Kreml-Sprecher Dmitri Peskow am Montag in Moskau. Bislang gebe es „keine gesicherten Informationen“.

Die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte hatte in der vergangenen Woche berichtet, ranghohe Anführer der IS-Miliz hätten den Tod al-Bagdadis bestätigt. Bereits im Juni hatte das russische Verteidigungsministerium mitgeteilt, es sei „sehr wahrscheinlich“, dass al-Bagdadi bei einem russischen Luftangriff nahe der syrischen IS-Hochburg Raka ums Leben gekommen sei.

Kreml: Bei Luftangriff 30 IS-Kommandeure sowie bis zu 300 Kämpfer getötet, darunter vermutlich Abu Bakr al-Bagdadi

Die russische Luftwaffe bombardierte demnach am 28. Mai ein Treffen von Anführern der IS-Miliz südlich von Raka. Den russischen Angaben zufolge wurden bei dem Angriff auch 30 IS-Kommandeure sowie bis zu 300 Kämpfer getötet, die für die Sicherheit der Kommandeure sorgen sollten. Die USA erklärten, sie könnten die Informationen weder bestätigen noch dementieren.

Al-Bagdadi war in der Vergangenheit schon mehrfach für tot erklärt worden. Als letztes Lebenszeichen gilt eine Audioaufnahme vom November. (afp)



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