Kulturkampf um Statuen: Linksradikale Demonstranten in den USA stürzen Bürgerkriegsstatue

Radikale Demonstranten haben auf einem Universitätscampus in North Carolina ein Denkmal für Soldaten der ehemaligen Südstaaten Amerikas gestürzt. Es war nicht das erste Mal.
Titelbild
Linksradikale Studenten reissen Bürgerkriegsstatuen in den USA nieder.Foto: Sara D. Davis/Getty Images
Epoch Times21. August 2018

Rund 250 linksradikale Demonstranten haben auf einem Universitätscampus im US-Bundesstaat North Carolina ein Denkmal für Soldaten der ehemaligen Südstaaten Amerikas gestürzt. Die Statue gilt bei den Linken als Symbol für Rassismus.

„Wir ermitteln derzeit wegen Vandalismus und bewerten das volle Ausmaß des Schadens“, teilte die University of North Carolina at Chapel Hill in der Nacht zum Dienstag bei Twitter mit.

„Die Aktion heute Abend war gefährlich, und wir haben sehr viel Glück gehabt, dass niemand verletzt wurde“, hieß es weiter. Medienberichte zufolge handelte es sich bei den Demonstranten am Montag mehrheitlich um Studierende.

Die Statue wurde laut der Hochschulwebseite 1913 in Erinnerung an „die Söhne der Universität, die zwischen 1861 und 1865 für ihr geliebtes Südland gestorben sind“, errichtet.

Der Gouverneur von North Carolina, der Demokrat Roy Cooper, verurteilte das gewaltsame Vorgehen der Demonstranten bei Twitter. Er verstehe, dass viele Menschen frustriert seien, dass der Wandel so lange dauere, versicherte Cooper. Dennoch sei die „gewaltsame Zerstörung öffentlichen Eigentums“ fehl am Platz.

Kulturkampf um Statuen und Symbole

In den USA tobt schon seit längerem eine Art Kulturkampf, weil einige politische Kräfte die Demontage von Statuen fordern, die an die Südstaaten und den US-Bürgerkrieg erinnern. Die Südstaaten kämpften vier Jahre lang gegen die Nordstaaten und für den Erhalt der Sklaverei.

Durch die tragischen Ereignisse von Charlottesville in 2016 hat sich die Stimmung noch weiter aufgeheizt. Danach wurden mehrfach Bürgerkriegsstatuen zerstört.

Linke Demonstranten zerstören eine Bürgerkriegsstatue in North Carolina 2017:

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2017 bezog US-Präsident Donald Trump dazu Stellung und gab den konservativen Standpunkt der Diskussion wieder. Die Demontage von Bürgerkriegsstatuen sei eine Veränderung der Geschichte und eine Veränderung der Kultur, so der US-Präsident.

George Washington sei Sklavenbesitzer gewesen, auch Thomas Jefferson sei ein großer Sklavenbesitzer gewesen. „Mögen Sie Thomas Jefferson?“, fragte Trump einen Journalisten damals, der bejahte. „Also müssen wir jetzt sein Denkmal demontieren?“, so Trump. Er fragte sich, wo das ganze noch ende. (dpa/so)



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