Libysches Militär bombardiert Zentrum der IS-Hochburg Sirte

Sirte ist das Machtzentrum des libyschen Ablegers des IS, der einen mehr als 100 Kilometer langen Küstenstreifen des Landes beherrscht.
Titelbild
Libyscher Kampfjet: Regierungstruppen haben die Terrormiliz IS im Zentrum ihrer Hochburg Sirte mit Luftschlägen angegriffen.Foto:  Sabri Elmhedwi/Archiv/dpa
Epoch Times10. Juni 2016
Libysche Regierungstruppen haben die Terrormiliz IS im Zentrum ihrer Hochburg Sirte mit Luftschlägen angegriffen. Das Militär der Einheitsregierung habe unter anderem das Verwaltungszentrum der Dschihadisten in der Küstenstadt angegriffen, teilte eine Militärquelle mit.

Sirte ist das Machtzentrum des libyschen Ablegers des IS, der einen mehr als 100 Kilometer langen Küstenstreifen des Landes beherrscht.

In den vergangenen Tagen waren Regierungstruppen in Sirte gegen den IS vorgerückt und hatten sich heftige Gefechte mit den Dschihadisten geliefert. Diplomaten gingen zuletzt davon aus, dass sich in Sirte und Umgebung Tausende Dschihadisten aufhalten. Der libysche IS-Ableger gilt als mächtigster Außenposten der Dschihadisten und als Sammelbecken für Kader aus dem IS-Kerngebiet in Syrien und dem Irak.

Die von den Vereinten Nationen vermittelte Einheitsregierung soll zwei rivalisierende Führungen im Land ersetzen. Sie nahm ihre Arbeit in Tripolis im März ohne die notwendige Zustimmung der Regierung im ostlibyschen Tobruk auf, wurde international aber faktisch anerkannt. Die Eroberung Sirtes wäre ein großer Sieg der neuen Regierung und ein schwerer Schlag für den IS.

(dpa)

Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion