Live-Ticker Anschlag in Tunesien: 250 Deutsche wollen Tunesien-Urlaub abbrechen

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Touristen reisen ab.Foto: Jeff J Mitchell/Getty Images)
Epoch Times28. Juni 2015
Nach dem Terroranschlag im tunesischen Badeort Sousse holen Reiseveranstalter mehrere hundert Urlauber aus der Region zurück. Der Reisekonzern Tui rechnet damit, dass insgesamt 250 deutsche Kunden ihren Ferien in Tunesien abbrechen werden. Die Mehrzahl – rund 3500 Urlauber – will nach Angaben des Konzerns aber bleiben. Britische Reiseanbieter stellten mindestens zehn Flugzeuge bereit, um Touristen nach Hause zu holen. Bei der Mehrzahl der 38 Opfer dürfte es sich um Briten handeln.
 

+++ 9:01 Ein Opfer des Anschlags in Tunesien stammt aus NRW +++

Ein Opfer des Terroranschlags auf ein Touristenhotel in Tunesien stammt aus der Stadt Korschenbroich in NRW. Das bestätigte Korschenbroichs Bürgermeister Heinz Josef Dick der "Rheinischen Post". "Es handelt sich um eine männliche Person", sagte Dick. Zu weiteren Details wollte sich der Verwaltungschef nicht äußern.

Dick sprach von einem "traurigen Anlass" und verurteilte den "hinterhältigen Terroranschlag aufs Schärfste". Die Polizei im Rhein-Kreis Neuss sei bereits am Samstagnachmittag um Amtshilfe gebeten worden, um die Angehörigen sofort zu informieren, berichtet die Zeitung unter Berufung auf gut informierte Polizeikreise. (dts)

+++ 28. Jun. 6:00 Touristen reisen ab – Tunesien trifft Terroranschlag hart +++

Tunis (dpa) – Nach dem Terroranschlag in Tunesien droht dem Tourismussektor des Landes massiver Schaden. Die großen Reiseveranstalter bieten ihren Kunden an, geplante Urlaube nach Tunesien kostenlos umbuchen oder stornieren zu können. Der Konzern Tui flog bereits mindestens 80 Gäste aus. Unter den Opfern des Anschlags ist mindestens ein Deutscher. Wie Außenminister Frank-Walter Steinmeier am Abend mitteilte, wurde zudem mindestens eine weitere Deutsche verletzt. Nach tunesischen Angaben dürfte es sich bei der Mehrzahl der Opfer um Briten handeln.
 

+++ 21:02 Mindestens 15 Briten unter Todesopfern von Tunesien +++

London (dpa) – Unter den 39 Toten des Terrorattentats auf ein Ferienhotel in Tunesien sind mindestens 15 Briten. Das gab Außenstaatssekretär Tobis Ellwood in London bekannt. Die Zahl könne noch steigen. Indessen haben britische Reiseveranstalter heute 1000 Landsleute ausgeflogen und nach Hause zurückgebracht. 5400 Briten seien noch in Tunesien, hieß es.

Trauer um Todesopfer in dem Terroranschlag.Trauer um Todesopfer in dem Terroranschlag.Foto: Jeff J Mitchell/Getty Images

+++ 18:44 Steinmeier: Mindestens ein deutsches Terroropfer in Tunesien +++

Berlin (dpa) – Bei dem Terroranschlag im tunesischen Touristenort Sousse ist mindestens ein Deutscher getötet worden. Eine weitere Deutsche wurde verletzt, bestätigte Bundesaußenminister Frank-Walter Steinmeier (SPD) heute in Berlin.

+++ 18:23 Anschlag in Tunesien: Generalbundesanwalt leitet Ermittlungen ein +++

Generalbundesanwalt Harald Range hat nach dem Terror-Anschlag in Tunesien am Samstag Ermittlungen aufgenommen. Bei dem Attentat auf zwei Hotelanlagen im Badeort Sousse waren mindestens 39 Menschen getötet worden. Unter den Opfern sei mindestens ein Deutscher.

Range wolle Ermittlungen wegen Verdachts des Mordes, des Mordversuchs und der Mitgliedschaft in einer terroristischen Vereinigung im Ausland aufnehmen. Auch wenn der Anschlag sich im Ausland ereignet habe, so sei Deutschland doch direkt betroffen. Zu dem Anschlag hat sich die terroristische Vereinigung "Islamischer Staat" (IS) bekannt. Der Generalbundesanwalt habe das Bundeskriminalamt mit den Ermittlungen beauftragt. (dts)

+++ 17:58 Tui holt nach Anschlag erste Urlauber aus Tunesien zurück +++

Tunis (dpa) – Nach dem Terroranschlag im tunesischen Badeort Sousse mit mindestens 39 Toten hat der Reisekonzern Tui begonnen, die ersten Urlauber aus der Region zurückzuholen. In der Nacht zum Samstag seien 80 Gäste ausgeflogen worden, sagte ein Tui-Sprecher. Weitere 120 sollten am Wochenende folgen – darunter auch einige Urlauber, deren Rückreise ohnehin planmäßig anstand. Insgesamt zählt Tui am Ort des Anschlags nach eigenen Angaben 260 Gäste in vier Hotels. In ganz Tunesien machten zur Zeit des Anschlags etwa 15 000 Menschen Urlaub mit der Tui. Rund 3800 davon kamen aus deutschsprachigen Ländern.
 

+++ 16:48 De Maizière reist nach Tunesien – Terrorgefahr «unverändert hoch» +++

Berlin (dpa) – Nach dem blutigen Attentat im tunesischen Badeort Sousse reist Bundesinnenminister Thomas de Maizière am Montag an den Ort der Terrorattacke. Damit wolle er „sein tiefempfundenes Mitleid mit den Angehörigen der Opfer des verachtenswerten Anschlags und seine Solidarität mit dem tunesischen Volk“ ausdrücken, teilte sein Ministerium mit. De Maizière erklärte: „Ich verachte die brutalen und ruchlosen Morde an unschuldigen Menschen.“ Die Gefährdung durch Dschihadisten und internationalen Terrorismus sei auch in Deutschland „unverändert hoch“.

+++ 13:50 Tui-Chef fordert mehr Anstrengungen für internationale Sicherheit +++

Nach dem blutigen Anschlag auf ein Tui-Strandhotel in Tunesien hat Konzernchef Friedrich Joussen eine stärkere Zusammenarbeit bei der internationalen Sicherheit gefordert. Diese sei extrem wichtig und "sollte ausgebaut werden", sagte Joussen der "Welt am Sonntag" (Ausgabe vom 28. Juni). Zugleich müsse "politisch und wirtschaftlich" mehr getan werden, um Nordafrika zu stabilisieren.

"Gerade die jungen Menschen suchen nach Perspektiven, die sie nicht sehen", sagte Joussen. Der Tourismus habe dabei eine Schlüsselfunktion für das Land und die Entwicklung der Region. "Tunesien hat geopolitisch eine strategische Bedeutung als Brücke zwischen Europa und Afrika. Mehr Einsatz für Tunesien ist deshalb in unser aller Interesse und muss uns in Europa etwas Wert sein."

+++ 13:48 Tunis: Mindestens ein toter Deutscher unter Terroropfern +++

Tunis (dpa) – Unter den 39 Toten des Terroranschlags auf den tunesischen Badeort Sousse ist nach offiziellen Angaben mindestens ein Deutscher. Eine deutsche Frau sei zudem verletzt worden, teilte das tunesische Gesundheitsministerium mit. Demnach wurden bislang zehn Opfer identifiziert. Unter ihnen seien außerdem acht Briten und eine Belgierin. Tunesiens Regierungschef Habib Essid hatte erklärt, dass „die Mehrheit“ der Toten aus Großbritannien komme. Nach Angaben eines Sprechers des deutschen Konsulats kann es noch einige Zeit dauern, bis klar ist, viele Deutsche insgesamt ums Leben kamen.
 

+++ 13:25 Merkel telefoniert mit tunesischem Präsidenten Essebsi +++

Bundeskanzlerin Angela Merkel hat am Samstagsvormittag mit dem tunesischen Präsidenten Beji Caid Essebsi telefoniert und ihm ihr Beileid zu dem Terroranschlag vom Freitag übermittelt. Merkel habe Essebsi versichert, Deutschland stehe in diesen schweren Stunden an der Seite Tunesiens und werde die Zusammenarbeit bei der Bekämpfung des Terrorismus weiter intensivieren, teilte Regierungssprecher Steffen Seibert mit. Dabei werde Deutschland einen Schwerpunkt auf die Unterstützung der Grenzsicherung legen, ein Anliegen, das der Präsident bereits in Elmau vorgetragen habe.

Präsident Essebsi hatte als Sondergast am G7-Gipfel teilgenommen. Bei dem Anschlag am Freitag waren mindestens 39 Menschen getötet worden, 39 weitere wurden verletzt. Unter den Opfern waren offenbar auch Deutsche. Das Auswärtige Amt bestätigte dies bisher allerdings nicht. Zu dem Attentat bekannte sich die Terrormiliz "Islamischer Staat".

+++ 11:20 Britische Reiseanbieter holen Touristen heim +++

London (dpa) – Britische Reiseanbieter haben mindestens zehn Flugzeuge bereitgestellt, um Tunesien-Touristen nach Hause zu holen. Reisebüros wie Thomson oder Thomas Cook stellten es Urlaubern in dem nordafrikanischen Land frei, ihren Urlaub kostenlos zu stornieren.

+++ 11:14 Nahostexperte fordert: Illegale Moscheen besser kontrollieren +++

Tunis/Berlin (dpa) – Die tunesische Regierung muss aus Sicht des Nahost-Experten Hardy Ostry mit harten Maßnahmen auf den Terroranschlag im Badeort Sousse reagieren.

Die Regierung müsse beispielsweise die Kontrolle über illegale Moscheen erlangen, in denen nach wie vor Hasspredigten gehalten würden, sagte der Leiter des Auslandsbüros der Konrad-Adenauer-Stiftung in Tunis.

„Es würde schon helfen, wenn hart vorgegangen würde gegen diejenigen, die im Fastenmonat Ramadan jetzt auch aus dschihadistischen und gewaltbereiten Kreisen dazu aufrufen, Gewaltattentate zu vollziehen“, sagte Ostry Deutschlandradio Kultur. Außerdem sollten, wie von Premierminister Habib Essid angekündigt, Parteien verboten werden, die nicht auf dem Boden der Verfassung stünden.

Gleichzeitig müsse die Regierung wirtschaftliche und soziale Fragen angehen, die den Nährboden für die Radikalisierung junger Menschen böten, sagte Ostry. An die Adresse der internationale Gemeinschaft appellierte er, den tunesischen Sicherheitskräften mit Material zu helfen und sie noch besser bei der Ausbildung zu unterstützen. Ohne internationale Hilfe sei auch die Kontrolle der porösen Grenzen zu den Nachbarländern Libyen und Algerien nicht zu schaffen.

+++ 9:00 Tunesien im Krieg gegen den Terror +++

Tunis (dpa) – Mindestens 39 Menschen sind bei dem Terroranschlag im tunesischen Badeort Sousse gestorben – größtenteils Urlauber. Tunesiens Regierung erklärt den Terroristen den Krieg: „Wir mögen den einen Kampf gewinnen und den anderen Kampf verlieren, aber unser Ziel ist es, den Krieg zu gewinnen.“

 
+++ 7:08 Geheimbericht warnt vor Anschlägen in Deutschland +++

Berlin (dpa) – Nach den Terroranschlägen von Tunesien und Frankreich rechnen die deutschen Sicherheitsbehörden laut „Bild“-Zeitung jederzeit mit ähnlichen Anschlägen in Deutschland. Deutschland sei „erklärtes und tatsächliches Ziel“ dschihadistisch motivierter Gewalt, zitiert das Blatt aus einem internen Bericht zur „Sicherheitslage in Deutschland“. Für deutsche Einrichtungen und Interessen im Ausland bestehe eine hohe abstrakte Gefahr, die sich jederzeit in Form von terroristischen Anschlägen und Entführungen konkretisieren könnte.
 

+++ 6:00 Regierungschef: Deutsche unter den Toten bei Anschlag in Tunesien +++

Tunis (dpa) – Nach dem blutigen Terroranschlag im tunesischen Badeort Sousse mit mindestens 39 Toten ist die Zahl vermuteter deutscher Opfer weiter unklar. Regierungschef Habib Essid sagte, dass auch Deutsche unter den Opfern seien, nannte aber keine Zahl. Die meisten Opfer des mutmaßlich islamistischen Angriffs auf ein Strandhotel am Mittelmeer seien Briten, auch Belgier und Franzosen seien unter den Toten. In der Nacht bekannten sich Unterstützer der Terrormiliz IS zu dem Anschlag, die Regierung in Tunis kündigte einen entschlossenen Kampf gegen den Terrorismus an.

+++ 6:00 IS-Anhänger bekennen sich zum Anschlag in Tunis

Kairo (dpa) – Unterstützer der Terrormiliz Islamischer Staat haben sich zu dem blutigen Terroranschlag in Tunesien bekannt. In einer Twitter-Nachricht, deren Echtheit sich nicht überprüfen ließ, die aber früheren Mitteilungen der IS ähnelt, hieß es, ein „Soldat des Kalifats“ habe den „abscheulichen Hort der Prostitution, des Lasters und des Unglaubens“ angegriffen. Bei dem Anschlag in einem Hotel in Sousse gestern starben 37 Menschen, unter ihnen möglicherweise auch deutsche Urlauber. Der Attentäter wurde getötet.
 
 

+++ 27.06.2015, 6 Uhr Zahl der Todesopfer in Tunesien auf 39 gestiegen +++

Tunis (dpa) – Die Zahl der Todesopfer des Terroranschlags auf Touristen in einem Hotel in Tunesien ist auf 39 gestiegen. Das berichten örtliche Medien. Die meisten Opfer des mutmaßlich islamistischen Angriffs auf ein Strandhotel am Mittelmeer waren Urlauber, unter ihnen möglicherweise auch Deutsche. In der Nacht bekannten sich Unterstützer der Terrormiliz Islamischer Staat zu der Tat. Neben dem Anschlag in Tunesien war es gestern auch in Kuwait und Frankreich zu mutmaßlich islamistischen Anschlägen gekommen.

+++ 21:12 Terroropfer in Frankreich war Chef des Verdächtigen +++

Saint-Priest (dpa) – Der bei einem Terroranschlag in der Nähe von Lyon getötete Mann war der Arbeitgeber des mutmaßlichen Attentäters. Der 50-Jährige sei feige ermordet worden, sagte Frankreichs Präsident François Hollande heute in Paris. Das Opfer war Transportunternehmer aus einem Vorort von Lyon. Der mutmaßliche Täter, ein 35-Jähriger mit Kontakt zur radikalislamischen Szene, gelangte mit dem Fahrzeug des Opfers auf das Gelände der Firma Air Products in Saint-Quentin Fallavier bei Lyon. Nach unbestätigten Berichten kam es nach dem Anschlag bisher zu vier Festnahmen.

+++ 20:40 Steinmeier kondoliert nach Anschlag Außenminister von Kuwait +++

Bundesaußenminister Frank-Walter Steinmeier hat nach dem Terroranschlag auf eine schiitische Moschee in Kuwait seinem kuwaitischen Amtskollegen Scheich Sabah Al-Khaled Al-Hamad kondoliert. "Der Bombenanschlag in der Al-Sadiq-Moschee während des Freitagsgebets mit so vielen Toten und Verletzten ist ein feiger Akt, den die zivilisierte Welt nicht hinnehmen kann", schrieb Steinmeier in einem Beileidtelegramm. "Unsere Gedanken sind mit den Familien und Freunden der Opfer und mit dem kuwaitischen Volk. Wir schätzen das friedliche Zusammenleben aller Kuwaitis, gleich ob Sunniten oder Schiiten oder anderer Glaubensrichtungen."

Bei dem Anschlag waren am Freitag nach Angaben des kuwaitischen Innenministeriums mindestens 25 Menschen ums Leben gekommen, mehr als 200 weitere wurden verletzt. Zu dem Attentat hatte sich die Miliz "Islamischer Staat" bekannt. (dts) 

+++  20:30 Auswärtiges Amt: Auch Deutsche unter den Toten befürchtet +++

Berlin (dpa) – Nach dem Terroranschlag auf ein Urlauberhotel in Tunesien befürchtet nun auch das Auswärtige Amt, dass Deutsche bei dem Attentat getötet wurden. Es könn nicht ausgeschlossen werden, dass deutsche Staatsangehörige Opfer des Anschlags geworden sind, sagte ein Ministeriumssprecher am Abend in Berlin. „Wir müssen damit rechnen, dass es noch einige Zeit dauern wird, bis das geklärt ist.“ Insgesamt gab es bei dem Angriff in dem Badeort Sousse nach neuesten Angaben mindestens 37 Tote und 36 Verletzte.

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+++ 17:14 Tunis: Deutsche unter 28 Toten bei Terrorattacke in Tunesien +++

Tunis (dpa) – Unter den 28 Opfern des Terrorangriffs in Tunesien sind nach Angaben der tunesischen Regierung auch deutsche Urlauber. Das berichteten staatliche Medien heute unter Berufung auf das Gesundheitsministerium in Tunis. Vom Auswärtigen Amt gab es dafür zunächst keine Bestätigung.
 

+++ 17:10 Mehr als 50 Tote bei Anschlägen in Tunesien, Kuwait und Frankreich +++

Tunis (dpa) – Bei einer Reihe mutmaßlich islamistischer Anschläge in Tunesien, Frankreich und Kuwait sind heute mindestens 52 Menschen getötet worden. Allein im tunesischen Badeort Sousse, wo bewaffnete Männer ein Hotel überfielen, gab es mindestens 27 Tote. Unter den Opfern seien mehrere Deutsche, sagte eine Reiseführerin der Deutschen Presse-Agentur. Bei einem Attentat in der Nähe einer schiitischen Moschee in Kuwait gab es mindestens 24 Tote. In Frankreich wurde nach einem Überfall auf eine Fabrik bei Lyon die Leiche eines enthaupteten Mannes entdeckt. Ob die Anschläge in Zusammenhang stehen, war unklar.

+++ 16:58 Anschlag in Frankreich: Merkel kondoliert Hollande +++

Nach dem Anschlag auf eine Fabrik in der Nähe der französischen Stadt Lyon hat Bundeskanzlerin Angela Merkel dem französischen Präsidenten François Hollande kondoliert. "Die Meldungen über einen mutmaßlichen terroristischen Anschlag auf dem Gelände einer Fabrik in Saint-Quentin-Fallavier haben mich tief erschüttert", schrieb Merkel am Freitag. "Die Geschehnisse wecken schreckliche Erinnerungen an die Attentate von Paris im Januar dieses Jahres. Ihnen und den französischen Bürgerinnen und Bürgern möchte ich in diesen schweren Stunden die Anteilnahme der Menschen in Deutschland und mein ganz persönliches Mitgefühl auch noch einmal auf diesem Weg übermitteln. Den Angehörigen gilt mein aufrichtiges Beileid, den Verletzten wünsche ich rasche Genesung."

Deutschland stehe im Kampf gegen den Terrorismus, "der die Werte und das friedliche Zusammenleben zwischen den Nationen und in unseren Gesellschaften auf brutale und perfide Weise" herausfordere, fest an der Seite Frankreichs. Bei dem Anschlag südöstlich der französischen Stadt Lyon ist nach bisherigen Erkenntnissen eine Person getötet worden, mehrere Menschen wurden verletzt. Kurz vor 10:00 Uhr am Freitagvormittag soll ein Mann mit einer Flagge, auf der das Symbol des "Islamistischen Staates" (IS) abgebildet war, in die Fabrik eingedrungen sein und mehrere Gasbehälter geöffnet haben. Daraufhin kam es zu einer Explosion. Eine Person wurde enthauptet am Eingang der Fabrik aufgefunden. Bisher wurden zwei Hauptverdächtige festgenommen, mindestens einer der beiden soll dem französischen Innenminister Bernard Cazeneuve zufolge Kontakt zu salafistischen Organisation gehabt haben. (dts)

+++ 16:20 Merkel: Islamistischer Terrorismus ist große Herausforderung +++

Brüssel (dpa) – Bundeskanzlerin Angela Merkel hat nach den jüngsten Anschlägen ein entschlossenes Vorgehen gegen den internationalen Terrorismus angemahnt. „Die Meldungen machen uns allen noch einmal klar, vor welchen großen Herausforderungen wir stehen, wenn es um den Kampf gegen Terrorismus und islamistischen Terrorismus geht.“ Sie stellte auch einen Zusammenhang zur Flüchtlingsproblematik her: „Wir wissen auch, dass wir gerade mit Blick auf die Migrationspolitik aufpassen müssen, dass nicht islamistische Kämpfer eindringen in die EU“, sagte sie.

+++ 16:18 Auswärtiges Amt richtet nach Tunesien-Anschlag Krisenstab ein +++

Berlin (dpa) – Das Auswärtige Amt hat nach dem Anschlag auf ein Touristenhotel mit mindestens 27 Toten in Tunesien – darunter möglicherweise auch Deutsche – einen Krisenstab eingerichtet. Außenminister Frank-Walter Steinmeier sagte heute in Berlin: „Das ganze Ausmaß der Tat steht noch nicht fest. Wir wissen noch nicht, ob auch Deutsche unter den Opfern sind.“ Ein Team der Botschaft machte sich auf den Weg zum Anschlagsort. Zudem richtete das Auswärtige Amt unter der Telefonnummer 030/5000 3000 eine Hotline ein.
 

+++ 16:00 Tui: Noch keine Erkenntnisse zu Hotel-Angriff in Tunesien +++

Tunis/Hannover (dpa) – Nach dem Angriff auf ein Hotel nördlich des tunesischen Küstenortes Sousse mit zahlreichen Toten prüft der Reisekonzern Tui, ob deutsche Urlauber unter den Opfern sind.

„Wir haben noch keine genauen Erkenntnisse, ob möglicherweise Gäste von uns betroffen sind“, sagte ein Unternehmenssprecher der Deutschen Presse-Agentur. Fest stehe derzeit nur, dass sich aktuell etwa 260 Urlauber aus Deutschland, die bei der Tui gebucht hatten, im Umkreis des Anschlagsortes aufhielten.

Nach Informationen der staatlichen tunesischen Nachrichtenagentur Tap wurden mindestens 27 Menschen getötet, als bewaffnete „Terroristen“ das Hotel „Imperial Marhaba“ überfielen. Dabei habe es einen Schusswechsel zwischen den Angreifern und Sicherheitskräften gegeben. Der Radiosender Mosaique FM meldete ebenfalls unter Berufung auf das Innenministerium, unter den Toten seien Deutsche und Briten. Das Auswärtige Amt prüfte dies.

Im Kurznachrichtendienst Twitter kursierten Berichte, es handele sich bei dem attackierten Hotel um ein Haus der Riu-Gruppe. Diese Kette gehört zum Tui-Konzern mit Hauptsitz in Hannover.

+++ 15:16 27 Tote bei Angriff auf Touristenhotel in Tunesien +++

Tunis (dpa) – Bei einem Angriff auf ein Touristenhotel an der tunesischen Mittelmeerküste sind mindestens 27 Menschen getötet worden. Das meldete die staatliche Nachrichtenagentur Tap heute unter Berufung auf das Innenministerium. Der tunesische Radiosender Mosaique FM meldete, unter den Toten seien Deutsche und Briten. Das Auswärtige Amt prüft, ob Deutsche unter den Opfern sind. Wie die Tap berichtete, wurde das Hotel nahe der Stadt Sousse von bewaffneten „Terroristen“ überfallen.

 

+++ 15:14 Augenzeugen: Tote bei Explosion bei schiitischer Moschee in Kuwait +++

Kuwait City (dpa) – In Kuwait sind bei einem Anschlag auf eine schiitischen Moschee laut Augenzeugen mindestens 13 Menschen getötet und 25 verletzt worden. Die Gläubigen hätten sich dort zum traditionellen Freitagsgebet versammelt, als es zu den Explosionen gekommen sei. Das meldete die offizielle Nachrichtenagentur Kuna. Die Terrororganisation Islamischer Staat (IS) bekannte sich zu dem Anschlag. Der Sprecher der Terrorgruppe, Abu Mohammed al-Adnani, hatte Unterstützter und Sympathisanten dazu aufgerufen, während des Fastenmonats Ramadan Attentate auf „Feinde“ des Islams zu verüben.

 

(dpa)


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