Luxemburg unterstützt Amazonas-Häuptling mit Geldspende – Indigene sehen ihren Lebensraum gefährdet

Luxemburg sagte dem brasilianischen Häuptling Raoni Metuktire 100.000 Euro zum Schutz des Regenwaldes im Amazonasgebiet zu. Das Oberhaupt des Volks der Kayapó reist derzeit durch Europa, um Spenden zum Schutz des Xingu-Nationalparks zu erbitten.
Titelbild
Der Aktivist des Amazonas-Regenwaldes, Häuptling Raoni Metuktire, und der Brüsseler Bürgermeister Philippe Close trafen sich vor einer Pressekonferenz im Brüsseler Rathaus, Freitag, den 17. Mai 2019, in Brüssel. DIRK WAEM/AFP/Getty Images
Epoch Times20. Mai 2019

Luxemburg hat dem brasilianischen Häuptling Raoni Metuktire 100.000 Euro zum Schutz des Regenwaldes im Amazonasgebiet zugesagt. Ministerpräsident Xavier Bettel versprach die Summe am Montag bei einem Treffen mit Raoni. Das Oberhaupt des Volks der Kayapó reist derzeit durch Europa, um Spenden zum Schutz des Xingu-Nationalparks zu erbitten.

Bettel sagte, seine Regierung werde den Schutz des Urwalds unterstützen. Das Geld dazu soll aus den Mitteln des luxemburgischen Umweltministeriums kommen. Luxemburg ist in Europa vor allem als Finanzplatz bekannt und versucht seit 2015, sich als Standort für ökologische und soziale Investitionen zu positionieren.

Häuptling Raoni war vor einigen Jahren durch seinen Einsatz für den Amazonas-Regenwald an der Seite des Rockmusikers Sting weltweit bekannt geworden.

Auf seiner Europareise besuchte er vor Luxemburg schon Paris und Brüssel und machte sich dort für die Errichtung einer Absperrung um den Xingu-Nationalpark im brasilianischen Bundesstaat Mato Grosso stark.

Die Ureinwohner Brasiliens sehen ihren Lebensraum durch die Politik des Präsidenten Jair Bolsonaro bedroht. Bolsonaro hat angekündigt, die rund 800.000 Ureinwohner Brasiliens „integrieren“ zu wollen. Dazu solle das Gebiet am Amazonas durch neue Straßen und Schienen erschlossen und Fläche für die Landwirtschaft gerodet werden. (afp)



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