Maas bekräftigt Absage an US-Wunsch nach Beteiligung an Marinemission

"An der von der USA vorgestellten und geplanten Seemission wird sich die Bundesregierung nicht beteiligen, wir befinden uns da in enger Abstimmung mit unseren französischen Partnern", sagte Maas am Mittwoch bei einem Besuch in Warschau.
Titelbild
Heiko Maas.Foto: Getty Images
Epoch Times31. Juli 2019

Bundesaußenminister Heiko Maas (SPD) hat eine Beteiligung Deutschlands an dem von den USA vorgeschlagenen Marine-Einsatz vor der iranischen Küste ausgeschlossen. „An der von der USA vorgestellten und geplanten Seemission wird sich die Bundesregierung nicht beteiligen, wir befinden uns da in enger Abstimmung mit unseren französischen Partnern“, sagte Maas am Mittwoch bei einem Besuch in Warschau. „Wir halten die Strategie des maximalen Drucks für falsch. Wir wollen keine militärische Eskalation, wir werden weiter auf Diplomatie setzen“.

Angesichts der „ernsten und auch gefährlichen Situation am Golf und in der Straße von Hormus müssen wir alles daran setzen, eine weitere Eskalation zu verhindern“, fügte Maas hinzu. „Es kann am Schluss nur eine Verhandlungslösung geben, es kann keine militärische Lösung geben.“

Die US-Regierung hatte Deutschland und anderen europäischen Verbündeten kürzlich ihre Pläne für eine Marinemission zum Schutz der wichtigen Schifffahrtsrouten in der Straße von Hormus vorgestellt und um Beiträge gebeten.

Vor Maas hatte bereits Vizekanzler Olaf Scholz (SPD) dem Wunsch der USA eine öffentliche Absage erteilt. Eine Marinemission zum Schutz der zivilen Seefahrt in der Golfregion sei „ein paar Schritte zu schnell gesprungen“, sagte er im ZDF. (afp)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion