Bundesaußenminister Maas will „Weißhelme“ nach Deutschland holen

Da den umstrittenen "Weißhelmen" in Syrien angeblich Gefahr durch die Assad-Regierung droht, will Außenminister Heiko Maas einige von ihnen in Deutschland aufnehmen.
Titelbild
Weißhelme bei der Rettung eines Opfers eines angeblichen Giftgasangriffs.Foto: Syria Civil Defence/ZUMA Wire/dpa
Epoch Times22. Juli 2018

Bundesaußenminister Heiko Maas (SPD) hat die Aufnahme von syrischen Weißhelmen in Deutschland bestätigt. „Es ist ein Gebot der Menschlichkeit, dass viele dieser mutigen Ersthelfer nun Schutz und Zuflucht finden, einige davon auch in Deutschland“, sagte Maas der „Bild“-Zeitung (Montagsausgabe). Mit dem Vormarsch der Truppen von Syriens Machthaber Baschar al-Assad in dem Bürgerkriegsland drohe vielen Weißhelmen „Gefahr für Leib und Leben“. Laut „Bild“ wird Deutschland rund 50 Flüchtlinge aufnehmen.

Zuvor hatte Israel in einer Hilfsaktion hunderte syrische Weißhelme und deren Familien aus Syrien in Sicherheit gebracht. Wie der israelische Armeerundfunk am Sonntag meldete, wurden rund 800 Syrer – Mitglieder der syrischen Hilfsorganisation und ihre Familien – nach Israel geholt und dann nach Jordanien weitergeleitet. Jordanien erklärte unmittelbar darauf, die Menschen würden nun nach Deutschland, Kanada und Großbritannien gebracht.

Die Mitglieder der 2013 gegründeten Hilfsorganisation der syrischen Weißhelme kümmern sich im Kriegsgebiet angeblich vor allem um die Bergung von Menschen aus Gebäuden, die durch die Kampfhandlungen zerstört wurden. Doch finden ihre Aktionen ausschließlich in den von islamistischen Rebellen kontrollierten Gebieten statt. Auch sind sie in den letzten Jahren mehr durch propagandistische Clips über angebliche Grausamkeiten der syrischen Regierungstruppen aufgefallen, als durch verifizierbare humanitäre Aktionen. Viele ihrer Clips über Rettungsaktionen, wurden von Rettungsexperten und Medizinern als Fake entlarvt. Auch konnten viele Darsteller, der angeblich zivilen Helfer, als Mitglieder der bewaffneten Anti-Assad Milizen und des IS identifiziert werden.

Auch stellt sich die Frage, warum die angeblichen reinen Helfer fliehen müssen, da die sysrische Regierung selbst ehemaligen Kämpfern Amnestie gewährt, wenn sie sich am Wiederaufbau des Landes beteiligen.

(afp/al)



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