Maas ruft im venezolanischen Machtkampf zur Besonnenheit auf

Angesichts der Schieflage in Venezuela hat Bundesaußenminister Maas alle Seiten zur Besonnenheit aufgerufen.
Titelbild
Außenminister Heiko Maas im Interview.Foto: Kay Nietfeld/dpa
Epoch Times23. Januar 2019

Angesichts des Machtkampfs in Venezuela hat Bundesaußenminister Heiko Maas (SPD) alle Seiten zur Besonnenheit aufgerufen.

„Im Laufe dieses Tages kann nicht ausgeschlossen werden, dass es auf der Straße auch zu Ausschreitungen kommt“, warnte Maas am Mittwoch nach einem Gespräch mit US-Außenminister Mike Pompeo in Washington.

Deshalb wollen wir alle einen Beitrag dazu leisten, dass wir hier nicht Gewalt auf der Straße sehen und Menschen zu Schaden kommen.“

Aktuell sei die Situation in Venezuela „sicherlich kritisch“, urteilte Maas. „Wir alle wollen nichts dazu beitragen, was dazu führt, dass die Lage weiter eskaliert.“

Angesprochen auf die Entscheidung der USA, den venezolanischen Oppositionspolitiker Juan Guaidó als Interimsstaatschef anzuerkennen, sagte Maas, Pompeo habe ihm die Gründe der US-Regierung dazu erläutert. „Wir werden uns jetzt sehr eng auf Basis dieser Entscheidung abstimmen, auch mit unseren europäischen Partnern, und wir planen, uns für morgen in der europäischen Union zu erklären“, kündigte er an. Es sei wichtig zu versuchen, in Europa eine gemeinsame Haltung in dieser Frage zu finden.

Der Präsident des venezolanischen Parlaments, Guaidó, hatte sich zuvor bei einer Großkundgebung von Gegnern des umstrittenen sozialistischen Amtsinhabers Nicólas Maduro zum Interimsstaatschef erklärt. Am Vormittag hatten zehntausende Anhänger Guaidós und Maduros in Caracas demonstriert. Am Rande der Kundgebungen kam es zu Ausschreitungen zwischen Demonstranten und der Polizei. Die venezolanische Opposition erkennt die zweite Amtszeit des sozialistischen Staatschefs seit dem 10. Januar nicht an. (afp)



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