Maduro kündigt Maßnahmen gegen neue US-Sanktionen an

Nach den neuen Sanktionen der USA gegen den venezolanischen Ölsektor will Machthaber Maduro um seine wichtigste Einnahmequelle kämpfen.
Titelbild
Soldaten in Venezuela.Foto: LUIS ROBAYO/AFP/Getty Images
Epoch Times29. Januar 2019

Venezuelas Staatschef Nicolás Maduro hat Maßnahmen gegen die US-Sanktionen gegen den staatlichen Ölkonzern PDVSA angekündigt. Maduro sagte am Montag im Staatsfernsehen, er habe die Konzernleitung angewiesen, rechtliche Schritte vor US-amerikanischen und internationalen Gerichten einzuleiten. Es gehe darum, „den Besitz und den Reichtum“ der in den USA tätigen PDVSA-Tochter Citgo zu „verteidigen“.

US-Finanzminister Steven Mnuchin hatte zuvor neue Strafmaßnahmen gegen PDVSA verkündet und den Druck auf Maduro damit erhöht. Die Sanktionen gegen den Ölkonzern sollen demnach so lange in Kraft bleiben, bis eine Übergangsregierung oder eine demokratisch gewählte Regierung in dem südamerikanischen Land im Amt ist.

Die in den USA tätige PDVSA-Tochterfirma Citgo darf nach Mnuchins Angaben zwar ihre Geschäfte fortsetzen. Die Einnahmen müssen aber auf ein blockiertes Konto in den USA fließen.

Maduro sagte dazu, die USA wollten Citgo von den Venezolanern „rauben“. „Das ist ein illegaler Weg.“ Erdöl ist die wichtigste Einnahme- und Devisenquelle des von einer schweren Wirtschaftskrise erschütterten Venezuela.

Im Machtkampf in dem südamerikanischen Krisenstaat haben sich die USA hinter Maduros Gegenspieler, den selbsternannten Übergangspräsidenten Juan Guaidó gestellt.

Für Aufsehen sorgte am Montag eine handschriftliche Notiz des Nationalen Sicherheitsberaters der USA, John Bolton, über „5000 Soldaten nach Kolumbien“. Die Zeile auf einem Notizblock Boltons wurde von Journalisten während einer Pressekonferenz fotografiert. Es blieb unklar, was mit den Soldaten gemeint sein könnte. Kolumbien ist ein Nachbarland Venezuelas.

Bei der Pressekonferenz schloss Bolton eine Intervention der US-Armee in Venezuela nicht aus. Präsident Donald Trump halte sich „alle Optionen“ offen. (afp)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion