Mann stört Wahlkampfveranstaltung von Sanders mit NS-Flagge

Mit einem antisemitischen Auftritt bei einer Wahlkampfveranstaltung des jüdischen US-Präsidentschaftsbewerbers Bernie Sanders hat ein Mann in den USA für Empörung gesorgt. Während einer Rede Sanders' schwenkte der Mann eine NS-Flagge.
Titelbild
Bernie Sanders bei einem Wahlkampfauftritt.Foto: Brittany Greeson/Getty Images
Epoch Times7. März 2020

Mit einem antisemitischen Auftritt bei einer Wahlkampfveranstaltung des jüdischen US-Präsidentschaftsbewerbers Bernie Sanders hat ein Mann in den USA für Empörung gesorgt. Kurz nachdem der unabhängige Senator aus Vermont, der sich um die demokratische Präsidentschaftskandidatur bewirbt, am Donnerstagabend die Bühne betrat, schwenkte der Mann im Publikum eine NS-Flagge. Sicherheitsmänner warfen den Mann aus dem Saal.

Videos, die den Vorfall zeigten, verbreiteten sich rasch im Internet. Darin ist zu hören, wie die zunächst euphorischen Rufe von Sanders-Anhängern in Buhrufe umschlagen, als der Mann plötzlich die NS-Flagge zeigt.

Sanders, der nach eigenen Angaben erst nach seiner Rede über den Vorfall informiert worden war, sprach vor Journalisten vor einem „unsäglichen“ Ereignis. Die NS-Flagge sei das „schlimmste Symbol der modernen Geschichte“, sagte Sanders. „400.000 mutige US-Bürger“ seien gestorben, um den Nationalsozialismus zu besiegen, fügte er an.

Auch Sanders‘ wichtigster Kontrahent in den demokratischen Vorwahlen, Ex-Vizepräsident Joe Biden, zeigte sich erschüttert. „Es ist mir egal, wen Sie unterstützen – Angriffe wie diese auf einen Mann, der der erste jüdische Präsident sein könnte, sind widerwärtig und inakzeptabel“, schrieb Biden im Kurzbotschaftendienst Twitter. Hass und Fanatismus hätten in Amerika keinen Platz und es liege an allen, diese Übel zu beseitigen, wo immer sie auch zu finden sind.

Die US-Anti-Diskriminierungsorganisation Anti-Defamation League teilte mit, sie habe den Mann identifiziert. Demnach störte der Mann bereits in der Vergangenheit „jüdische und muslimische Veranstaltungen“ und verbreitete anschließend Videos seiner Aktionen im Internet.  (afp)



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