Massenabschiebung: Mexiko setzt 311 indische Migranten ins Flugzeug nach Neu Delhi

Zehntausende US-Dollar hatten sie für ihre illegale Einreise über Süd- und Mittelamerika in die USA bezahlt. Doch an der mexikanischen Grenze endete der Weg für über 300 Migranten.
Titelbild
Indische Migranten zurück auf dem Flughafen Neu Delhi.Foto: STR/AFP via Getty Images
Epoch Times18. Oktober 2019

Mexiko hat mehr als 300 indische Migranten, die sich auf dem Weg in die USA befanden, nach Neu Delhi abgeschoben. Nach der laut den mexikanischen Behörden „beispiellosen“ Massenabschiebung landeten die Migranten am Freitag in Indiens Hauptstadt Neu Delhi. Die 311 Inder hatten demnach zehntausende US-Dollar bezahlt, um illegal über Süd- und Mittelamerika in die USA zu gelangen.

Nie zuvor seien so viele Migranten an einem Tag zurück in ihre Heimat geflogen worden, erklärte Mexikos Migrationsbehörde.

„Unter der neuen Regierung versuchen wir, einen geordneteren Einwanderungsprozess zu erreichen“, sagte Mexikos Botschafter in Indien, Federico Salas, dem indischen Fernsehsender NDTV. Die Behörden verfolgten eine Politik, die sich „im gesetzlichen Rahmen und unter voller Achtung der Menschenrechte bewegt.“

Tausende Euro und unendliche Strapazen

Die einzige Frau in der Gruppe sagte der Nachrichtenagentur PTI, sie hätte insgesamt  knapp 67.000 Euro (74.500 US-Dollar) für sich, ihren Mann und ihren Sohn bezahlt.

Ein 19-jähriger Mann erzählte, dass er durch sieben Länder gereist sei, um es in die USA zu schaffen. „Sieben Tage lang gingen wir durch den dichten Dschungel Panamas. Am 12. September erreichten wir schließlich Mexiko“, sagte Mandeep Singh.

„Wir waren nur noch 800 Kilometer von der US-Grenze entfernt, als die mexikanischen Behörden uns fassten und abschoben.“ (afp/sua)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion