Wegen Giftgasanschlag in Tokio: Japan richtet sechs weitere Mitglieder der „Aum“-Sekte hin

In Japan sind nach Medienberichten sechs weitere Mitglieder der "Aum"-Sekte hingerichtet worden. Die Männer seien gehängt worden, berichteten der Sender NHK und auch die Agentur Kyodo.
Titelbild
Shoko Asahara, Gründer der Endzeitsekte "Aum Shinrikyo", sitzt nach einem Verhör in einem Polizeifahrzeug.Foto: Kyodo News/AP/Archiv/dpa
Epoch Times26. Juli 2018

Wegen ihrer Beteiligung an dem verheerenden Giftgasanschlag auf die U-Bahn in Tokio im Jahr 1995 hat Japan Medienberichten zufolge sechs weitere Mitglieder einer Sekte hingerichtet.

Der Fernsehsender NHK und andere japanische Medien berichteten, alle sechs Mitglieder der Sekte Aum Shinrikyo, die noch im Todestrakt saßen, seien am Donnerstag hingerichtet worden. Eine offizielle Bestätigung lag zunächst nicht vor.

Anfang Juli waren bereits sieben Mitglieder der Sekte gehängt worden, darunter der damalige Sektenchef Shoko Asahara. Es waren die größten zeitgleich stattfindenden Hinrichtungen in Japan seit mehr als hundert Jahren und zugleich die ersten Hinrichtungen im Zusammenhang mit der Nervengasattacke, welche die Welt schockiert hatte.

Bei dem Anschlag am 20. März 1995 hatten die Attentäter der Aum-Sekte während des Berufsverkehrs das Nervengas Sarin in der Tokioter U-Bahn freigesetzt. 13 Menschen wurden getötet und mehr als 6000 weitere verletzt. (afp)



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