News aus Thailand: Trauer um den ertrunkenen Helfer – Fußballer dürfen Krankenhaus wohl am Donnerstag verlassen

Die zwölf aus einer Höhle geretteten Fußballer und ihr Trainer sollen am Donnerstag aus der Klinik entlassen werden. Sie seien "bei guter Gesundheit" und "frohgemut". Meditation hatte ihnen wohl geholfen – der Fußballtrainer ist seit 10 Jahren Mönch.
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Einige der geretteten zwölf Jungen in ihrem Krankenzimmer. Vermutlich werden sie bald entlassen.Foto: Chiang Rai Prachanukroh Hospital/dpa
Epoch Times15. Juli 2018

Die aus einer Höhle in Thailand geretteten Jungen und ihr Trainer haben den Tod des bei der Rettungsaktion ums Leben gekommenen Tauchers betrauert. Sie hätten geweint und ihr Beileid schriftlich auf einer Zeichnung des Retters ausgedrückt, teilte das Gesundheitsministerium am Sonntag mit. Wegen der psychischen Belastung seien die Geretteten erst am Samstag über den Tod des Mannes unterrichtet worden.

Der ums Leben gekommene Taucher Saman Kunan wurde als Held gefeiert. Er hatte am Aufbau einer Sauerstoffleitung zu der eingeschlossenen Fußballmannschaft mitgearbeitet. Auf dem Rückweg aus der Höhle war ihm selbst nicht genügend Sauerstoff geblieben und er war ertrunken. Saman war 2006 aus der thailändische Armee ausgeschieden und hatte sich als freiwilliger Helfer an dem Einsatz in der Tham-Luang-Höhle beteiligt. Laut der Facebook-Seite der thailändischen Navy Seals war er Triathlet und ein erfahrener Taucher.

Am Donnerstag dürfen sie das Krankenhaus verlassen

Die aus einer Höhle in Thailand gerettete Jungen-Fußballmannschaft und deren Trainer sollen das Krankenhaus am Donnerstag verlassen dürfen. „Sie werden alle gemeinsam entlassen“, sagte der thailändische Gesundheitsminister Piyasakol Sakolsattayatorn am Samstag.

Die zwölf Jungen und ihr Trainer seien „bei guter Gesundheit“ und „frohgemut“, versicherte er. Dennoch sollten sich die Jungen nach der Entlassung aus dem Krankenhaus weiter ausruhen.

„Wir werden das Entgegenkommen der Medien brauchen, während sich die Jungen und ihre Familien wieder an den Alltag gewöhnen“, sagte Gesundheitsminister Piyasakol Sakolsatayadorn Reportern. „Wir helfen ihnen, sie auf die Aufmerksamkeit vorzubereiten, die sie von den Medien erhalten werden.“

Meditation hat geholfen – der Fußballtrainer ist seit 10 Jahren Mönch

Die zwölf Fußballer im Alter zwischen elf und 16 Jahren und ihr 25-jähriger Trainer waren am 23. Juni in der Tham-Luang-Höhle von rasch steigenden Wassermassen überrascht worden. Neun Tage später wurden sie gefunden, mit Lebensmitteln versorgt, medizinisch betreut und schließlich nach gut zwei Wochen in der Höhle ins Freie gebracht. Die Rettungsaktion endete am vergangenen Dienstag und sorgte weltweit für Aufsehen.

Ivan Karadzic, ein Helfer, der an der Rettung beteiligt war, sagte der BBC: “wir machen uns am meisten Sorge darum, ob sie (Jungs) beim Tauchen in Panik geraten.“ Er sagte jedoch auch, dass die Ruhe der Teenager die Menschen zum Staunen bringe.

Leah Weiss, eine Meditationsexpertin an der Stanford University, sagte, dass Meditation ein entscheidender Faktor für die Aufrechterhaltung des Lebens der eingeschlossenen Jungen und ihres Trainers sein kann.

Die Tante des Fußballtrainers erklärte der Associated Press, dass Chanthawong, ihr Trainer, seit zehn Jahren Mönch sei und er eine Stunde lang meditieren könne. Sie sagte: „(Meditation) hat ihm definitiv geholfen und kann auch den Jungen helfen, ruhig zu bleiben.“

Die Jungen danken ihren Rettern

Auf einem Video des Gesundheitsministeriums war zu sehen, wie die Jungen im Alter von 11 bis 16 Jahren ihren Rettern und der Öffentlichkeit für ihre Unterstützung danken. Die Jugendlichen sprechen in dem Video auch über Gerichte, die sie gerne essen würden.

Die Ernährung der Jungen wird noch streng kontrolliert. Einige hatten während ihrer Zeit in der Höhle bis zu fünf Kilogramm abgenommen. Dort hatten sie seit dem 23. Juni ausharren müssen, nachdem ihnen eine Sturzflut den Weg nach draußen abgeschnitten hatte. (dpa)



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