Mehrere Tote bei Angriff auf Militärparade im Iran

Bei einem Angriff auf eine Militärparade im Iran sind mehrere Menschen getötet worden. Unter den Toten in der Stadt Ahwas im Südwesten des Landes sind offenbar auch einige Soldaten.
Titelbild
Militärparade im Iran.Foto: Ebrahim Noroozi/dpa
Epoch Times22. September 2018

Bei einem Angriff auf eine Militärparade im Iran sind am Samstag mehrere Menschen getötet worden.

Unter den Toten in der Stadt Ahwas im Südwesten des Landes seien auch acht bis neun Soldaten, sagte der Vize-Gouverneur der Provinz Chusestan, Ali-Hossein Hosseinsadeh, der halbamtlichen Nachrichtenagentur Isna. Mehr als 20 weitere Soldaten wurden demnach verletzt.

Laut einem Bericht der staatlichen Nachrichtenagentur Irna wurden zudem mehrere Zivilisten getötet. Mindestens 20 weitere Menschen, darunter auch ein Kind und eine Frau, wurden demnach verletzt.

Wie die halbamtliche Nachrichtenagentur Fars berichtete, hatten während der Parade zwei bewaffnete Männer in die Zuschauermenge geschossen. Anschließend versuchten sie demnach, auch auf die Tribüne für offizielle Besucher zu feuern. Sie wurden dem Bericht zufolge aber von Sicherheitskräften niedergeschossen und verletzt.

In einem Bericht des iranischen Staatsfernsehens war von einem „Terroranschlag“ die Rede. Demnach wurde die Parade von einer „Gruppe Angreifer“ attackiert.

Im Iran wird am Samstag mit Militärparaden an den Beginn des Kriegs mit dem Irak von 1980 bis 1988 erinnert. Ahwas liegt in der mehrheitlich von Arabern bewohnten Provinz Chusestan an der Grenze zum Irak. Weiter nördlich kommt es immer wieder zu Angriffen kurdischer Rebellen auf Militärpatrouillen. Angriffe in größeren Städten sind aber selten.

Im Juni 2017 waren bei einem Angriff auf das Parlament und das Mausoleum von Ayatollah Khomeini in Teheran 17 Menschen getötet und dutzende weitere verletzt worden. Noch während des Angriffs bekannte sich die Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) zu der Tat. Bis dahin war der mehrheitlich schiitische Iran von Anschlägen der sunnitischen IS-Miliz verschont geblieben. (afp)



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