Fünf Tote, mehrere Verletzte nach Schüssen am Flughafen in Fort Lauderdale

Auf dem Flughafen der Stadt Fort Lauderdale in Florida hat ein Schütze mindestens fünf Menschen getötet. Der Täter sei in Haft, teilte der zuständige Sheriff mit. Zu den möglichen Motiven wollte der Sheriff sich nicht äußern. Die Zahl der Verletzten bezifferte er auf acht.
Titelbild
Ein TV Standbild vom Fernsehsender NBC zeigt Besucher des internationalen Flughafen in Fort Lauderdale nachdem es dort zu Schüssen kam.Foto: NBC TV Local10/dpa
Epoch Times6. Januar 2017

Als einer der Ersten hatte der frühere Regierungssprecher von Präsident George W. Bush, Ari Fleischer, über den Kurznachrichtendienst Twitter von der Situation berichtet. Er befand sich demnach zum Zeitpunkt des Vorfalles auf dem Flughafen.

„Es sind Schüsse gefallen. Alle rennen weg“, schrieb er. „Alles ist jetzt wieder ruhig, aber die Polizei lässt niemanden aus dem Flughafen raus, zumindest nicht dort, wo ich gerade bin“, schrieb Fleischer weiter.

Ein bewaffneter Mann hat am Freitag auf dem internationalen Flughafen von Fort Lauderdale im US-Bundesstaat Florida das Feuer eröffnet und mindestens fünf Menschen getötet. Danach ließ er sich widerstandslos von der Polizei festnehmen, wie der Sheriff des Landkreises Broward, Scott Israel, miteilte. Zu den möglichen Motiven wollte der Sheriff sich nicht äußern. Die Zahl der Verletzten bezifferte er auf acht.

„Die Polizei hat keinen Schuss abgeben müssen“, sagte Sheriff Israel vor Journalisten am Flughafen. Zur Identität des Festgenommenen wollte er zunächst keine Angaben machen.

Ein Alleingang?

Floridas Senator Bill Nelson sagte dem Fernsehsender CNN, der Schütze habe einen Armeeausweis bei sich gehabt. Es sei aber nicht klar, ob er noch in den Streitkräften aktiv war. Den Namen des Schützen gab der Senator mit Esteban Santiago an.

Bürgermeisterin Barbara Sharief sagte, der Täter habe offenbar im Alleingang gehandelt. „Wir haben keine Erkenntnisse, dass es einen weiteren Täter gab“, sagte sie.

Zeugen beschrieben, wie Reisende flüchteten und Schutz suchten. „Er hat willkürlich auf Leute gezielt“, sagte der Augenzeuge Mark Lea dem Sender MSNBC. „Er ist die ganze Zeit ruhig geblieben.“ Der Schütze habe nicht versucht, bei Eintreffen der Polizei zu fliehen, sagte Lea. Nachdem er sein Magazin leergeschossen habe, habe er seine Waffe abgelegt und sich festnehmen lassen.

Nach Angaben der Flughafenverwaltung spielte sich das Geschehen im Bereich der Gepäckabholung ab. Zahlreiche Rettungsfahrzeuge waren zum Flughafen unterwegs, wo die Polizeipräsenz verstärkt wurde. Der Flughafenbetrieb wurde vorübergehend unterbrochen.

Der Flughafen ist Zwischenstopp für viele Touristen, die eine Kreuzfahrt oder einen Urlaub in der Karibik gebucht haben. Der Pressesprecher des früheren US-Präsidenten George W. Bush, Ari Fleischer, befand sich zum Zeitpunkt der Tat zufällig am Flughafen. „Es fallen Schüsse, alle rennen“, schrieb Fleischer im Kurzbotschaftendienst Twitter.

Der künftige US-Präsident Donald Trump schrieb auf Twitter, er habe mit Floridas Gouverneur Rick Scott gesprochen und verfolge die „schreckliche Lage in Florida“.

(dpa/afp)



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