Mekka bereitet sich auf Hadsch vor – 1,7 Millionen Pilger

Vor Beginn der muslimischen Wallfahrt sind bereits etwa 1,7 Millionen Pilger aus dem Ausland in Saudi-Arabien angekommen. Die Masse an Menschen stellt die Organisatoren jedes Jahr vor große Herausforderungen.
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Muslimische Pilger berühren vor der Hadsch die goldene Tür der Kaaba in Mekka.Foto: Dar Yasin/AP/dpa
Epoch Times17. August 2018

Kurz vor Beginn der muslimischen Wallfahrt Hadsch sind bereits etwa 1,7 Millionen Pilger aus dem Ausland in Saudi-Arabien angekommen.

Die meisten von ihnen seien mit dem Flugzeug im Königreich gelandet, berichtete das saudi-arabische Informationsministerium am Donnerstagabend. Der diesjährige Hadsch beginnt am Sonntag und endet am Freitag, die Behörden erwarten wie im Vorjahr etwa zwei Millionen Pilger in der Heiligen Stadt Mekka.

Die Masse an Menschen stellt die Organisatoren jedes Jahr vor große Herausforderungen. Vor drei Jahren waren bei einer Massenpanik während der Wallfahrt nach offiziellen Angaben 769 Pilger ums Leben gekommen. Inoffizielle Berechnungen gehen von rund 2000 Todesopfern aus. Die saudischen Behörden ließen danach die Sicherheitsstrukturen überarbeiten. Die Pilgerströme werden unter anderem über Einbahnstraßen geleitet. Es gelten hohe Haft- und Geldstrafen für den unerlaubten Transport von Gläubigen.

Trotz schwerer diplomatischer Spannungen, die Saudi-Arabien mit dem Iran, dem Nachbaremirat Katar und Kanada hat, dürfen die Bürger dieser Länder am Hadsch teilnehmen. Doch sie haben wegen des politischen Streits mit einigen Problemen zu kämpfen: So gibt es aus diesen Ländern keine direkten Flugverbindungen nach Saudi-Arabien.

Die Pilgerfahrt gehört zu den fünf Grundpflichten des Islam. Jeder fromme Muslim, der gesund ist und es sich leisten kann, sollte einmal im Leben nach Mekka pilgern. Beim Hadsch-Ritual umrunden die Gläubigen unter anderem siebenmal das würfelförmige Gebäude der Kaaba im Hof der Großen Moschee. Am Dienstag, dem dritten Tag der Wallfahrt, feiern die Muslime weltweit das Opferfest. Die Gläubigen werden dabei mit Temperaturen von mehr als 40 Grad zu kämpfen haben. (dpa)



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