Menschenrechtsverbrechen in China aufgedeckt: NTD TV-Serie stellt „Die Mutigen“ vor

In einer neuen Serie von "New Tang Dynasty" kommen Menschen zu Wort, die sich zum Ziel gesetzt haben, die Menschenrechtsverletzungen in China aufzudecken. Investigativ-Journalist Ethan Gutmann spricht in der ersten Folge über seine Motive und seinen Ermittlungen zum Organraub an lebenden Falun Gong-Praktizierenden.
Epoch Times5. September 2018

„Die Mutigen“, die neue Serie von New Tang Dynasty Television (NTD) berichtet von Menschen, die sich gegen Völkermord-Verbrechen und Menschenrechtsverletzungen in China öffentlich einsetzen und sich nicht durch das chinesische Regime einschüchtern und zum Schweigen bringen lassen.

In der ersten Folge der NTD-Serie wird Investigativ-Journalist Ethan Gutmann und Buchautor von „The Slaughter“ (Das Schlachten) in einem ca. zehnminütigen Beitrag interviewt.  Anlass dieses Beitrags ist die Buch-Veröffentlichung von „The Slaughter“ in Indien.

Gutmann berichtet im Interview, wie er bei seinen Ermittlungen auf den vom chinesischen Regime systematisch landesweit organisierten Organraub stieß. Er wurde 2017 für seine Arbeit im Zusammenhang mit der Untersuchung des Organraubs an lebenden Falun Gong-Praktizierenden für den Nobelpreis nominiert.

Der Film ist deutsch synchronisiert.

„Die Wahrheit ist alles für mich“

Für Gutmann war das Schreiben von „The Slaughter“ eine große Herausforderung. „Ich hätte mich schrecklich schuldig gefühlt, wenn ich die Berichte der Zeugen nicht aufs Blatt gebracht und sie nicht veröffentlicht hätte“, sagt er im Interview.

„Die Wahrheit ist alles für mich.“ Das habe er von seinen Eltern gelernt. Für seine Eltern, beide Psychologen, seien Wahrhaftigkeit und Ehrlichkeit im Umgang mit ihren Patienten grundlegend gewesen.

Als Gutmann sich 2016 mit David Kilgour und David Matas, Herausgeber des Untersuchungsberichtes „Blutige Ernte – Untersuchungsbericht zu den Anschuldigungen der Organentnahmen an Falun Gong Praktizierenden“, zusammenschloss, um die neusten Ergebnisse zum Organraub herauszubringen, gab es einige Erfolge.

Die „New York Times“ berichtete damals: „….ihre gesammelten Daten aus einzelnen Krankenhäusern belegen Organtransplantationen von mindestens 60.000 pro Jahr. Dies entspricht dem Sechsfachen der offiziellen Zahl vom Vorjahr mit 10.000. Die Differenz setze sich aus erzwungene Organentnahmen an Gewissensgefangenen zusammen.“

„Im selben Jahr 2016 hielt der Kongress Anhörungen zu unseren Ergebnissen ab und verabschiedete die Resolution 343, die sich auf Organentnahmen ohne Einwilligung der Gefangenen aus Gewissensgründen in der Volksrepublik China bezieht“, berichtet Gutmann. Kurz danach hat das Europäische Parlament eine Resolution verabschiedet.

„Peking ist ein schwerer und wohlhabender Gegner“

Leicht waren die letzten 12 Jahre Einsatz für den mittlerweile Sechzigjährigen nicht. „Peking ist ein schwerer und wohlhabender Gegner“. Auch Ängste habe er gehabt, sagt Gutmann im Interview. Z.B. dass sich ein chinesischer Spion unter die Zeugen mischt oder die Fakten nicht stimmen.

Drei Versuche habe es von chinesischer Seite gegeben, ihre Ergebnisse über den Organraub auf internationalen Konferenzen in Verruf zu bringen. Diese seien jedoch an der kritischen Presseberichterstattung gescheitert. „Heutzutage fürchtet Peking mich“, sagt Gutmann.

Auf die Veröffentlichung von „The Slaughter“ in Indien freut sich Ethan Gutman sehr. Ihm sei bewusst, dass Indien selbst eigene Probleme mit illegalen Organentnahmen habe. „Das sind vor allem arme Menschen, die vereinzelt Nieren auf dem Schwarzmarkt verkaufen.“

Das bedeute aber auch, Indien habe es leichter sich die Grausamkeiten vorzustellen als manche Menschen in London, die schlichtweg Chinas Regierung glauben wenn diese behauptet, „sie haben die illegalen Transplantation verboten“, so Gutmann. (nh)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion