Desinformation um MH370: Das sagen Angehörige und die Piloten-Schwester!

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Foto: MANAN VATSYAYANA / AFP / Getty
Epoch Times7. März 2015

Vor einem Jahr verschwand das Flugzeug, von dem bis heute jede Spur fehlt: Malaysia Airlines MH370. Viele mögliche Entführungszenarien wurden bereits diskutiert und bis heute weiß niemand, was mit der Boeing 777 und den 239 Menschen an Bord geschah. Das Flugzeug war am 8. März von Kuala Lumpur nach Peking gestartet und bei einem Nachtflug vom Radar verschwunden.

Internationale Vertuschung?

Unglaublich, dass ein Flugzeug in einem derart überwachten Zeitalter wie dem unseren nicht mehr ortbar sein soll. Beobachter und Angehörige gehen davon aus, dass im Fall MH370 vertuscht wird, was das Zeug hält. Es wurde sogar schon Geld gesammelt, in der Hoffnung, Whistleblower zum Reden zu bringen.

Eine Verwicklung von den USA, China und Israel schlug Investigativjournalist Wolfgang Eggert zum Fall MH370 vor. Da 150 ihrer Landsleute an Bord waren, glauben viele Chinesen hartnäckig an eine politisch motivierte Entführung, die auf das Konto ihrer kommunistischen Elite geht. Der Chef der indonesischen Polizei erregte im September Aufsehen, als er sagte: „Ich weiß was mit MH370 geschehen ist“. Und auch die Zeugenaussage eines Neuseeländers gibt zu denken: Er hatte in der Nacht des Vorfalls – von einer Öl-Plattform im Südchinesischen Meer aus – einen großen Feuerschein beobachtet.

"Wir haben keine Menschenrechte! Blinde Suche, Vertuschung der Wahrheit!""Wir haben keine Menschenrechte! Blinde Suche, Vertuschung der Wahrheit!"Foto: GREG BAKER /AFP / Getty

Trotzdem halten Malaysias Regierung (und die großen Weltmedien) hartnäckig an der Version fest, dass die Boeing tausende Kilometer von der geplanten Flugroute entfernt im indischen Ozean abgestürzt sei. Da es „äußerst unwahrscheinlich” sei, das Flugzeug noch zu finden, erklärte die Regierung in Kuala Lumpur Anfang Februar die Passagiere offiziell für tot.

Angehörige akzeptieren es nicht

Die Angehörigen sind derweil wütend über die Gleichgültigkeit und Desinformationspolitik der Behörden und der Fluggesellschaft. Jaquita Gonzales, Ehefrau eines Crewmitglieds, sagte gegenüber CNN : „Wir werden von Malaysia Airlines und den Behörden ignoriert.“ Anfragen bleiben unbeantwortet, Versuche, mit Leuten aus Schlüsselpositionen zu sprechen, abgewiesen.

„Kein Beweis bedeutet, es gibt immer noch ein bisschen Hoffnung. An diese Hoffnung klammern wir uns Tag für Tag“, so Gonzales. Immer noch ruft sie regelmäßig das Handy ihres Mannes an, weil sie hofft, dass er und nicht die Mailbox rangeht.

Besonders hart traf die Hinterbliebenen, dass die Regierung sie nicht vorwarnte, als die MH370-Passagiere für tot erklärt wurden. Viele erfuhren es durch die Medien, eine Frau durch den Anruf eines Journalisten, der vor der angesagten Pressekonferenz schon mal ein Statement einholen wollte. Als die malaysische Regierung erfuhr, dass Angehörige auf dem Weg zur Pressekonferenz waren, verlegte sie sogar den Termin.

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Schwester des Piloten will Entschuldigung

Besonders zu leiden hatte im Zuge der Ereignisse die Familie des Piloten Zaharie Shah. Der 53-jährige Kapitän der MH370 wurde von den Medien als ein Hauptverdächtiger des Unglücks präsentiert. Er habe die Maschine gehackt, entführt und hatte womöglich einen Terror-Anschlag oder Selbstmord damit vor, so die Mutmaßungen.

Grober Unfug, sagte seine Familie bereits vor einem Jahr. Da diese Stimmen jedoch noch nicht verstummt sind und Ungewissheit die Betroffenen quält, veröffentlichte Sakinah Shah, die Schwester des Piloten, nun ein emotionales Statement, in dem sie viel Persönliches über ihren Bruder preisgab und seine öffentliche Rehabilitierung verlangte. Daily Mail berichtete.

"Niemand hat ein Recht, ihm die Schuld zu geben"

„Aus heutiger Sicht, ohne die Vorlage handfester Beweise, habt Ihr – Politiker, Wissenschaftler, Luftfahrtexperten, Sachverständige für Flugzeugabstürze, Piloten, pensionierte Piloten, Medien oder sonstwer – nicht das Recht, Kapitän Zaharie Ahmad Shah die Schuld für irgendein Fehlverhalten zuzuweisen. "

Ihr Bruder sei ein Junge vom Dorf und aus einfachen Verhältnissen gewesen, ein mittelmäßiger Schüler, aber ehrgeizig genug, seine Träume zu verwirklichen und Flugkapitän zu werden.

Da am aktuellen Geschwätz über MH370 Medien mit großen Namen, wie National Geographic, teilnähmen, sehe sie sich gezwungen, diese Information über Captain Zaharies schulische Leistungen offenzulegen, so Shah. Ihr Bruder habe nicht die Ausbildung besessen, um „sein eigenes Flugzeug zu entführen und damit spurlos zu verschwinden“. Er war Piloten-Trainer der Malaysia Airlines und blieb dem Unternehmen auch dann treu, als er verlockende Angebote anderer Airlines bekam. Nur weil er seinen Schülern noch besseren Unterricht geben wollte, habe er einen Flugsimulator zu Hause gehabt – angeschafft auf eigene Kosten.

Dieser Flugsimulator war nach dem Unglück sichergestellt worden und es war in den Medien viel darüber spekuliert worden.

(rf)



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