Militärkoalition fliegt Luftangriffe auf „Bedrohung“ für Regierung in Jemen

Nach der Eroberung des Präsidentenpalasts in der Interimshauptstadt Aden durch jemenitische Separatisten hat die von Saudi-Arabien geführte Militärkoalition nach eigenen Angaben Luftangriffe gegen eine "Bedrohung" für Jemens Regierung geflogen.
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Symbolbild: Huthi-Rebellen in Jemens Hauptstadt Sanaa.Foto: Hani Mohammed/AP/dpa
Epoch Times11. August 2019

Nach der Eroberung des Präsidentenpalasts in der Interimshauptstadt Aden durch jemenitische Separatisten hat die von Saudi-Arabien geführte Militärkoalition nach eigenen Angaben Luftangriffe gegen eine „direkte Bedrohung“ für Jemens Regierung geflogen. Die Koalition habe Ziele angegriffen, „die eine direkte Bedrohung für einen wichtigen Standort der legitimen Regierung darstellen“, hieß es in einer Erklärung vom Sonntag. Die Militärkoalition drohte den Separatisten des sogenannten Übergangsrats mit weiteren Angriffen, sollten sie sich nicht von ihren Stellungen in Aden zurückziehen.

Die Separatisten hatten am Samstag drei Kasernen und den Präsidentenpalast in Aden erobert. Die im Süden Jemens gelegene Stadt ist seit Januar 2015 die Interimshauptstadt der international anerkannten Regierung. Präsident Abd Rabbo Mansur Hadi war aus der eigentlichen Hauptstadt Sanaa geflohen, als diese von Huthi-Rebellen besetzt wurde. Er  befindet sich inzwischen allerdings im Exil in Saudi-Arabien.

Im Jemen herrscht seit 2015 Krieg zwischen den von Saudi-Arabien, den Vereinigten Arabischen Emiraten und anderen arabischen Staaten unterstützten Truppen Hadis und den Huthi-Rebellen, hinter denen der Iran steht.

Die Frontstellung im Konflikt in Aden ist eine andere: Hier kämpfen die Truppen des Präsidenten gegen Separatisten, die eine Rückkehr zu einem unabhängigen Staat Südjemen anstreben, wie er vor der jemenitischen Vereinigung 1990 bestanden hatte. Bei Kämpfen im Süden wurden seit Freitag mindestens 18 Menschen getötet.  (afp)



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