Moskau kritisiert „aggressive und drohende Rhetorik“ Trumps in Iran-Konflikt

US-Präsident Donald Trump hat den Druck auf die Regierung in Teheran erhöht. Er erkannte ausdrücklich nicht an, dass der Iran das Atomabkommen einhält. Russland kritisiert den verschärften Kurs scharf.
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Atomanlage Iran: Angereichertes Uran wurde im Iran nach Russland verschifft.Foto: Abedin Taherkenareh/Archiv/dpa
Epoch Times14. Oktober 2017

Moskau hat mit scharfer Kritik auf den verschärften Kurs von US-Präsident Donald Trump im Umgang mit dem Iran reagiert.

Das russische Außenministerium warf dem US-Präsidenten am Freitag eine „aggressive und drohende Rhetorik“ vor. Diese sei „inakzeptabel“. Versuche, mit solchen „Methoden“ Sicherheitsprobleme zu lösen, seien zum Scheitern verurteilt.

Zuvor hatte Trump eine härtere Gangart mit Teheran und neue Sanktionen angekündigt. Einen Ausstieg aus dem 2015 vereinbarten Atomabkommen verkündete der US-Präsident zwar nicht; er drohte aber damit, die Vereinbarung zu einem späteren Zeitpunkt aufzukündigen. Außerdem kündigte Trump an, dem Atomabkommen eine abermalige Beglaubigung zu verweigern.

Das russische Außenministerium bezeichnete dies als „traurig“. „Wir gehen aber davon aus, dass dieser Schritt keinen direkten Einfluss auf die Umsetzung des Abkommens hat.“ Russland gehört zu den Unterzeichnern des Atomabkommens mit dem Iran. (afp)



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