Moskau meldet Drohnenangriffe auf seine Armeestützpunkte in Syrien

Das Verteidigungsministerium in Moskau hat Angriffe von mit Sprengstoff beladenen Drohnen auf zwei russische Militärstützpunkte in Syrien bekanntgegeben. Bei den Angriffen gab es demnach weder Verletzte noch materielle Schäden.
Titelbild
Ein Hubschrauber in der Nähe der russischen Militärbasis Hmeimim im Nordwesten von Syrien, 2015.Foto: PAUL GYPTEAU/AFP/Getty Images
Epoch Times8. Januar 2018

Zwei russische Militärstützpunkte in Syrien sind nach Angaben Moskaus von mit Sprengstoff beladenen Drohnen angegriffen worden. Zehn Drohnen hätten sich in der Nacht zum Samstag dem Luftwaffenstützpunkt Hmeimim genähert, drei weitere der Flottenbasis in Tartus, teilte das russische Verteidigungsministerium am Montag mit.

Bei den „terroristischen“ Attacken habe es weder Verletzte noch materielle Schäden gegeben. Die russische Armee habe sieben Drohnen zerstört und sechs weitere abgefangen.

Am Donnerstag hatte das russische Verteidigungsministerium bestätigt, dass bei einem Rebellenangriff auf Hmeimim im Westen Syriens an Silvester zwei russische Soldaten getötet wurden. Das Ministerium wies jedoch Berichte zurück, wonach bei dem Angriff auch sieben Militärflugzeuge „so gut wie zerstört“ wurden.

Im Dezember hatte der russische Präsident Wladimir Putin bei einem Besuch auf dem Luftwaffenstützpunkt Hmeimim den Abzug eines Großteils der russischen Truppen aus Syrien angekündigt. Russland bleibt in dem Bürgerkriegsland aber weiterhin militärisch präsent – nach Angaben von Verteidigungsminister Sergej Schoigu unter anderem mit drei Bataillonen der Militärpolizei und den beiden Armeestützpunkten.

Russland hatte im September 2015 in den Syrien-Konflikt eingegriffen. Damals begann das Land mit Luftangriffen zur Unterstützung der Regierungstruppen von Präsident Baschar al-Assad. Moskau hatte zuletzt zudem eingeräumt, dass es Spezialeinheiten am Boden im Kampf gegen die Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) einsetzt. (afp)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion