Nach Anschlag: Tunesien verbietet Nikab und andere Gesichtsschleier in öffentlichen Gebäuden

Eine Woche nach einem erneuten Anschlag in Tunesien hat Regierungschef Youssef Chahed das Tragen eines Nikab in Behörden und öffentlichen Gebäuden verboten. Die Entscheidung sei aus Sicherheitsgründen gefallen, hieß es.
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Frauen mit Burka.Foto: MAHMUD HAMS/AFP/Getty Images
Epoch Times5. Juli 2019

Eine Woche nach einem erneuten Anschlag in Tunesien hat Regierungschef Youssef Chahed das Tragen eines Nikab in Behörden und öffentlichen Gebäuden verboten.

Die Entscheidung, die religiösen, mit einem Sehschlitz versehenen Ganzkörperverhüllungen zu verbieten, sei aus Sicherheitsgründen gefallen, teilte die Regierungsverwaltung am Freitag mit. Der von Chahed unterschriebene Regierungserlass verbietet jedwede Gesichtsverschleierung in öffentlichen Gebäuden.

Chaheds säkulare Partei Nidaa Tounès regiert das nordafrikanische Land in einer Koalition mit der islamistischen Ennahda-Partei. Tunesien gilt als eines der wenigen Länder, in denen im Zuge des Arabischen Frühlings 2011 ein demokratischer Wandel gelang.

Seit dem politischen Umbruch wurden allerdings dutzende Menschen bei Anschlägen getötet. Bei zwei Selbstmordattentaten auf Sicherheitskräfte waren vergangene Woche zwei Menschen getötet und weitere verletzt worden. (afp)



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