Nach Festsetzung von britischem Tanker: Nato besorgt über „destabilisierende Aktivitäten des Iran“

Außenminister Heiko Maas warnt in der "Bild am Sonntag" vor einer Eskalation der Gewalt – Situation "noch ernster und gefährlicher", als sie es schon war.
Titelbild
Ein Mann beobachtet die Schiffe im Hafen von Fujairah, Vereinigte Arabische Emirate. Saudi-Arabien hat sich bereit erklärt, US-Soldaten eine Basis zu ermöglichen. Der Konflikt mit dem Iran um die nahe Seestraße von Hormus eskaliert immer mehr.Foto: KARIM SAHIB/AFP/Getty Images)
Epoch Times21. Juli 2019

Nach der Festsetzung eines britischen Tankers in der Straße von Hormus hat Bundesaußenminister Heiko Maas (SPD) vor einer Eskalation der Gewalt gewarnt. „Es geht darum, Krieg zu verhindern“, sagte Maas der „Bild am Sonntag“. „Darauf sind alle Bemühungen mit den europäischen Partnern und den Staaten der Region gerichtet.“

Die Situation am Golf sei „noch ernster und gefährlicher geworden, als sie ohnehin schon war“, sagte Maas. Er rief den Iran zum Einlenken auf: „Gerade in Teheran muss man jetzt seiner Verantwortung gerecht werden und nicht weiter an der Eskalationsspirale drehen.“ Um den Konflikt zu entschärfen brauche es nun eine „kluge Diplomatie“, die Gesprächskanäle offen halte und Wege zur Vertrauensbildung finde.

Nato besorgt über „destabilisierende Aktivitäten des Iran“

Auch die Nato äußerte sich am Samstag besorgt über die „destabilisierenden Aktivitäten des Iran“. Ein Sprecher des Verteidigungsbündnisses verurteilte die Beschlagnahme des britischen Tankers als Angriff auf die freie Schifffahrt.

Die iranischen Revolutionsgarden hatten die „Stena Impero“ am Freitag in der Straße von Hormus aufgebracht, weil sie gegen „internationale Schifffahrtsregeln“ verstoßen haben soll. Der Vorfall nährte die Sorge vor einer Eskalation des Konflikts des Westens mit dem Iran.

Die Straße von Hormus ist ein strategisch wichtiges Nadelöhr für den Transport von Erdöl. Rund ein Drittel des auf dem Seeweg transportierten Öls wird durch die Meerenge zwischen dem Iran und dem Oman befördert. (afp)

 



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