Nach Kritik von Opfern des Kommunismus: Berufsverbot für Kommunisten in Kaliforniens Staatsdienst bleibt bestehen

Nach Kritik von Veteranenverbänden und Flüchtlingen aus kommunistisch regierten Ländern zogen die Demokraten im kalifornischen Parlament den Entwurf zur Rücknahme des seit 1953 geltenden Berufsverbots für Kommunisten im Staatsdienst am Mittwoch zurück.
Titelbild
Kleine US-Flaggen.Foto: Stephen Morton/Getty Images
Epoch Times18. Mai 2017

Im US-Bundesstaat Kalifornien dürfen Kommunisten auch künftig nicht im Staatsdienst arbeiten. Nach Kritik von Veteranenverbänden und Flüchtlingen aus kommunistisch regierten Ländern zogen die Demokraten im kalifornischen Parlament den Entwurf zur Rücknahme des seit 1953 geltenden Berufsverbots am Mittwoch zurück. Das Abgeordnetenhaus hatte die Vorlage bereits verabschiedet, die Abstimmung im Senat wurde abgesagt.

Bei Einwanderern aus Vietnam sowie Veteranen des Vietnam-Kriegs habe die Vorlage „ernste Irritationen und Verletzungen“ ausgelöst, sagte deren Initiator, der demokratische Abgeordnete Rob Bonta. Dies tue ihm leid. In Folge seiner Gespräche habe er sich entschieden, „die Vorlage nicht weiterzuverfolgen“.

Das kalifornische Gesetz stammt aus dem Jahr 1953, als Senator Joseph McCarthy mit einer Kampagne gegen die befürchtete Unterwanderung des Staatsapparats durch Kommunisten mobil machte. Das Gesetz erklärt die Mitgliedschaft in der Kommunistischen Partei zum Kündigungsgrund für Staatsbedienstete.

Bonta hält das Gesetz nach heutigem Rechtsempfinden für nicht mehr verfassungsgemäß und wollte es entsprechend ändern. Vertreter von Kaliforniens großer vietnamesischer Minderheit, von denen viele vor der kommunistischen Regierung ihres Heimatlands geflohen sind, kritisierten dies aber als Affront. Auch Verbände von US-Veteranen, die an Kriegen gegen kommunistische Länder beteiligt waren, übten Kritik. (afp)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion