Nach Morales-Absetzung: Bolivien wählt am 3. Mai neuen Präsidenten

Der Termin für die Neuwahlen In Bolivien steht fest: Am 3. Mai wählt das südamerikanische Land einen neuen Präsidenten.
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Die vorgezogene Neuwahl erfolgt damit mehr als sechs Monate nach der von Manipulationsvorwürfen überschatteten Präsidentschaftswahl im Oktober, aus welcher der Sozialist Morales als Sieger hervorgegangen war.Foto: Oleksii Liskonih/iStock
Epoch Times4. Januar 2020

In Bolivien finden am 3. Mai Präsidentschaftswahlen statt. Die vorgezogene Neuwahl werde am „ersten Sonntag im Mai“ stattfinden, sagte der Vize-Präsident der Wahlkommission, Oscar Hassenteufel, am Freitag (Ortszeit) in La Paz.

Seit dem Rücktritt des langjährigen Machthabers Evo Morales im November führt die konservative Interimspräsidentin Jeanine Áñez eine Übergangsregierung in dem südamerikanischen Land an.

Die vorgezogene Neuwahl erfolgt damit mehr als sechs Monate nach der von Manipulationsvorwürfen überschatteten Präsidentschaftswahl im Oktober, aus welcher der Sozialist Morales als Sieger hervorgegangen war.

Nach anhaltenden Massenprotesten trat Morales Anfang November schließlich zurück und flüchtete zunächst nach Mexiko. Inzwischen hält er sich in Argentinien auf.

Haftbefehl gegen Morales wegen Terrorismus und Aufruhr

Ende Dezember erließ die bolivianische Justiz Haftbefehl gegen Morales. Die Staatsanwaltschaft wirft ihm Terrorismus und Aufruhr vor. Der frühere Staatschef weist die Vorwürfe zurück.

Die Interims-Staatschefin Áñez hat seit ihrer Amtsübernahme die Außenpolitik neu ausgerichtet. Als eine ihrer ersten Amtshandlungen wandte sie sich außenpolitisch von Kuba und von Venezuelas umstrittenen sozialistischen Machthaber Nicolás Maduro ab, zwei der wichtigsten Verbündeten von Morales.

Darüber hinaus nominierte Bolivien erstmals seit mehr als einem Jahrzehnt wieder einen Botschafter für die USA. (afp)



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