«Nachtwölfe» unterwegs in Finnland und der Slowakei

Moskau (dpa) - Die Rocker des russischen Motorradclubs „Nachtwölfe“ haben ihre umstrittene „Siegestour“ von Moskau nach Berlin in der Slowakei fortgesetzt. Mehr als 30 Biker, darunter auch viele Slowaken und Ungarn, hätten die Hauptstadt…
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Die «Nachtwölfe» zeigen auf ihrer Tour im großen Stil Flagge.Foto: Jakub Gavlak/dpa
Epoch Times2. Mai 2015
Die Rocker des russischen Motorradclubs „Nachtwölfe“ haben ihre umstrittene „Siegestour“ von Moskau nach Berlin in der Slowakei fortgesetzt.

Mehr als 30 Biker, darunter auch viele Slowaken und Ungarn, hätten die Hauptstadt Bratislava erreicht, berichtete der Nachrichtensender TA3. An ihren Motorrädern wehten russische und sowjetische Fahnen.

Am Kriegerdenkmal Slavin legte die Gruppe einen Kranz nieder. Mitarbeiter der russischen Botschaft und Dutzende Motorradfans begrüßten demnach die kremlnahen Biker. Die Polizei verwarnte einen Demonstranten, der mit einer Ukraine-Flagge gegen das Vorgehen Russlands in dem Land protestierte. Er solle nicht „unnötig provozieren“, sagte ein Beamter laut der Zeitung „Sme“. Als nächste Station galt Wien.

Eine andere Gruppe der „Nachtwölfe“ hätte die Grenze nach Finnland passiert, teilte die Organisation der Agentur Interfax zufolge in Moskau mit. In Georgien seien russische Biker auf Probleme gestoßen, berichteten Medien in der Südkaukasusrepublik. Passanten in der Hauptstadt Tiflis hätten die Rocker zum Entfernen ihrer Georgsbänder aufgefordert.

Das orange-schwarze Band gilt als Symbol für den Sieg über Hitler vor 70 Jahren. In Georgien, das 2008 Krieg gegen Russland geführt hatte, sei das Band am Motorrad der kremlnahen Biker als Unterstützung für Präsident Wladimir Putin kritisiert worden, hieß es.

Die Tour der „Nachtwölfe“ soll am 9. Mai, der in Russland als Tag des Sieges gefeiert wird, in Berlin enden. Deutschland hatte die Visa einiger Biker annulliert. Mindestens drei Rocker sollen bisher am Flughafen in Berlin-Schönefeld abgewiesen worden sein. Russland protestierte gegen diesen Schritt und fordert von der Bundesregierung eine Erklärung.

(dpa)


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