Narendra Modi wird Indiens Premierminister mit Erdrutsch-Sieg

Titelbild
Indien - Der Wahlsieger BJP Führer Narendra Modi sitzt mit seiner Mutter Heeraben Modi auf ihrer Veranda nach Einholung ihres Segens am 16. Mai 2014 in Ahmedabad, Indien.Foto: Kevin Frayer/Getty Images
Epoch Times16. Mai 2014

Ein Erdrutschsieg von Narendra Modi und der Bharatiya Janata Party (BJP) vertrieb die herrschende Kongress-Partei in Indien aus dem Amt und bescherte dem Hindu-Nationalisten den Sieg. 

Narendra Modi ließ am Freitagmittag (Ortszeit) über seinen Twitteraccount vermelden: "Indien hat gewonnen!". Die größte Oppositionspartei in Indien, die Bharatiya Janata Party (BJP), wird offenbar die Parlamentswahlen gewinnen. Demnach kann der Anführer der BJP, Narendra Modi, neuer Premierminister werden. Das berichtet der Nachrichtensender CNN.

Zwischenergebnissen zufolge werde die aktuell regierende Kongresspartei nur rund 100 der insgesamt 543 Parlamentssitze bekommen. Für die absolute Mehrheit sind 272 Stimmen erforderlich. Die Kongresspartei hat ihre Niederlage bereits eingestanden.

Indien gilt als größte Demokratie der Welt. Rund 814 Millionen der 1,2 Milliarden Menschen in Indien sind wahlberechtigt. Narendra Modi hatte im Wahlkampf hauptsächlich damit geworben, die Korruption in Indien zu bekämpfen und Arbeitsplätze zu schaffen.

Indiens Kongresspartei hat bei der Parlamentswahl eine historische Niederlage eingeräumt. „Wir akzeptieren den Willen der Wähler und sehen unsere Niederlage ein“, sagte der führende Kongresspolitiker Satyavrat Chaturvedi laut der Nachrichtenagentur IANS.

Ein Parteisprecher sagte dem Nachrichtensender NDTV, man steuere auf das schlechteste Ergebnis in sehr vielen Jahren zu. Erste offizielle Ergebnisse zeigten, dass die Kongresspartei in nur 49 von 514 teilweise ausgezählten Wahlkreisen vorne liegt. Die größte Oppositionspartei BJP steuert auf einen klaren Wahlsieg zu.

Leicht wird der versprochene Neustart in Indien nicht werden, gibt es doch eingefahrene Korruptionsweg, eine zerstörte Umwelt und einen riesigen Bedarf an Arbeitsplätzen. Die Wahlbeteiligung lag nach ersten Meldungen weit über 60 Prozent, ein bahnbrechendes Ereignis.

Entsprechend der Hindu-Tradition fuhr Modi zunächst zu seiner Mutter, um sich ihren Segen geben zu lassen. Traditionell ist die Mutter des ältesten Sohnes in Indien das verehrte Oberhaupt der Familie. (rls)

Mit dpa und dts



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