Nato bringt Ausbildungsmission im Irak auf den Weg

Nach Vertreibung der Islamisten im Irak hat die Nato eine Ausbildungsmission für die Sicherheitskräfte des Landes auf den Weg gebracht. Ziel sei die dauerhafte Stabilisierung des Landes, heißt es.
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Jens Stoltenberg.Foto: Sean Gallup/Getty Images
Epoch Times15. Februar 2018

Nach der Vertreibung der Dschihadistenmiliz IS im Irak hat die Nato eine Ausbildungsmission für die Sicherheitskräfte des Landes auf den Weg gebracht.

Die Nato-Verteidigungsminister gaben am Donnerstag grünes Licht, mit der militärischen Planung eines solchen Einsatzes zu beginnen, wie Bündnis-Generalsekretär Jens Stoltenberg in Brüssel sagte. Ziel sei die dauerhafte Stabilisierung des Landes. Es gehe aber nicht um „einen Kampfeinsatz“.

Die Miliz Islamischer Staat (IS) habe in Syrien und Irak 98 Prozent des von ihr besetzten Gebietes wieder verloren, sagte Stoltenberg. „Es ist eine Sache, auf dem Schlachtfeld zu gewinnen, aber dann müssen wir sicherstellen, dass das Land stabilisiert wird.“

Stoltenberg äußerte sich nicht zum Umfang der Mission, die nach Angaben aus dem Bündnis voraussichtlich einige hundert Ausbilder und Soldaten umfassen dürfte. Eine zeitliche Begrenzung gibt es vorerst nicht: Die Erfahrung etwa in Afghanistan zeige, „dass es gefährlich ist, zu früh abzuziehen“, sagte Stoltenberg. „Denn dann wären wir gezwungen, in einen Kampfeinsatz zurückzukehren.“

Die Nato hatte seit Anfang vergangenen Jahres bereits immer wieder Ausbilder in den Irak geschickt. Schulungen gab es insbesondere zur Entschärfung selbst gebauter Sprengkörper, Instandhaltung und medizinischen Versorgung.

Dies soll nun zu einer festen Mission im Rahmen der Stabilisierungsbemühungen der Anti-IS-Koaliton werden. Stoltenberg zufolge sollen dabei auch „spezialisierte Militärakademien und -schulen“ eingerichtet werden. (afp)



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