Neuer Coronavirus-Verdachtsfall in den USA – Experten warnen jetzt auch Deutschland

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Passengers wear masks to protect against the spread of the Coronavirus as they arrive at the Los Angeles International Airport, California, on January 22, 2020. - A new virus that has killed nine people, infected hundreds and has already reached the US could mutate and spread, China warned on January 22, as authorities urged people to steer clear of Wuhan, the city at the heart of the outbreak. (Photo by Mark RALSTON / AFP) (Photo by MARK RALSTON/AFP via Getty Images)
Epoch Times23. Januar 2020

In den USA ist ein neuer Verdachtsfall einer Infektion mit dem neuartigen Coronavirus aus China gemeldet worden. Ein aus der chinesischen Stadt Wuhan eingereister Patient im texanischen Brazos County sei womöglich mit dem Virus infiziert, teilten die örtlichen Behörden am Donnerstag mit. Bestätigt ist der Fall aber noch nicht. Der Mann wurde vorübergehend in seinem Haus isoliert, bis ein Bluttest Klarheit schafft.

Am Dienstag war in den USA ein erster Fall des Coronavirus bestätigt worden. Ein ebenfalls aus Wuhan eingereister Patient meldete sich nahe der Großstadt Seattle selbst bei den Behörden. Dem Mann geht es bereits besser, er dürfte bald aus dem Krankenhaus entlassen werden.

Das neue Coronavirus soll zunächst von Tieren auf einem Markt in Wuhan übertragen worden sein. In China gibt es inzwischen hunderte Infektionen mit dem Virus, das an den Sars-Erreger erinnert. Nach Behördenangaben starben bislang 18 Infizierte mit Vorerkrankungen.

Außerhalb Chinas wurden einzelne Fälle aus Thailand, Japan, Südkorea, Taiwan und den USA gemeldet. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat aber vorerst keinen internationalen Gesundheitsnotstand ausgerufen.

Experten: Einschleppung von Lungenkrankheit „wahrscheinlich“

Eingeschleppte Einzelfälle der neuen Lungenkrankheit sind deutschen Infektionsspezialisten zufolge auch hierzulande „wahrscheinlich“. Grund zur Besorgnis gebe es aber nicht, teilte die Deutsche Gesellschaft für Infektiologie mit. Kliniken bereiteten sich aktuell vor, um auf diese Fälle schnell reagieren zu können. Wichtig sei jetzt vor allem, Ärzte und medizinisches Personal in Kliniken und Praxen zu sensibilisieren, um Verdachtsfälle schnell zu finden, hieß es. Auch das Robert Koch-Institut gibt im Internet an, dass mit „einem Import einzelner Fälle“ gerechnet werden müsse. (dts/dpa)

 



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