Neuseeländische Premierministerin entschuldigt sich für Mord an junger Britin

"Ich möchte mich im Namen Neuseelands bei Graces Familie entschuldigen - Ihre Tochter hätte hier sicher sein sollen, und sie war es nicht, das bedauere ich sehr", sagte Ardern. Ihr Land sei von einem kollektiven Schamgefühl ergriffen. 
Titelbild
Auckland, New Zealand
Epoch Times10. Dezember 2018

Nach dem Tod einer britischen Rucksacktouristin in Neuseeland hat Premierministerin Jacinda Ardern am Montag im Namen ihres Landes der Familie ihr Beileid ausgesprochen und sich entschuldigt. Bei ihrer wöchentlichen Pressekonferenz zeigte sich Ardern über den Tod der 22-jährigen Britin tief bestürzt. Ein 26-jähriger Tatverdächtiger wurde am Montag erstmals einem Richter vorgeführt; er soll bis zum 23. Januar in Untersuchungshaft bleiben.

Nach dem Verschwinden von Grace Millane vor eineinhalb Wochen war ihre Leiche am Sonntag in einem Außenbezirk von Auckland aufgefunden worden. Der Tod der jungen Rucksacktouristin hatte die Öffentlichkeit erschüttert.

„Ich möchte mich im Namen Neuseelands bei Graces Familie entschuldigen – Ihre Tochter hätte hier sicher sein sollen, und sie war es nicht, das bedauere ich sehr“, sagte Ardern. Ihr Land sei von einem kollektiven Schamgefühl ergriffen.

Ein 26-Jähriger, der des Mordes an der Britin beschuldigt wird, erschien am Montag erstmals vor dem Bezirksgericht Auckland. Richter Evangelos Thomas richtete sich zu Beginn des Gerichtsverfahrens ebenfalls an die Familie des Opfers: „Ich weiß nicht, was ich Ihnen sagen soll, Ihre Trauer muss extrem sein“, sagte er.

Neuseeland gilt in der Regel als sicheres Reiseland und verzeichnet bei einer Bevölkerung von 4,8 Millionen Menschen durchschnittlich rund 50 Tötungsdelikte pro Jahr. Es gehört dem Commonwealth-Staatenbund an; Königin Elizabeth II. ist das Staatsoberhaupt. (afp)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion