Nordkorea feuert nach US-Angaben drei Kurzstreckenraketen ab

Nordkorea feuerte drei Kurzstreckenraketen ab, die ins Meer fielen. Derzeit findet eines der jährlichen Manöver von USA und Südkorea statt, die von Nordkorea als Provokation betrachtet weerden.
Titelbild
Südkoreanisches, vorne, und US-Militär an der Grenze zu Nordkorea. (AP Photo/Ahn Young-joon)
Epoch Times26. August 2017

Keine Entspannung auf der koreanischen Halbinsel: Während eines US-südkoreanischen Manövers feuerte Nordkorea am Samstag nach Angaben der US-Armee drei Kurzstreckenraketen ab, die ins Meer fielen. Zehntausende Soldaten der USA und Südkoreas halten derzeit ein gemeinsames Militärmanöver ab. Dies betrachtet Pjöngjang als Provokation.

Die Raketen hätten weder eine Gefahr für das nordamerikanische Festland dargestellt, noch für die Pazifikinsel Guam, auf der die USA einen Luftwaffenstützpunkt unterhalten, teilte ein Sprecher des US-Pazifikkommandos mit. US-Präsident Donald Trump sei informiert worden, teilte das Weiße Haus in Washington mit. Trump hatte erst am Mittwoch gesagt, der nordkoreanische Machthaber Kim Jong Un beginne, die USA zu „respektieren“.

„Niedrigschwellige Provokation“

Die Raketenstarts erfolgten der US-Armee zufolge nahe Kittaeryong über einen Zeitraum von 30 Minuten. Demnach seien zwei Raketen 250 Kilometer in nordöstliche Richtung geflogen. Eine dritte Rakete sei „fast sofort“ nach dem Start explodiert. Das Militär revidierte damit frühere Aussagen, wonach alle drei Raketenflüge gescheitert seien.

Ein Analyst des Korea Defence Network, Lee Il Woo, bewertete den Raketentest als „niedrigschwellige Provokation“. Pjöngjang habe damit auf das Manöver der USA und Südkoreas reagiert. Die zweiwöchige Übung, bei der es sich größtenteils um Computersimulationen handelt, hatte am Montag begonnen.

Nordkorea hatte im Juli zwei Interkontinentalraketen getestet, die nach Angaben der Regierung Ziele auf dem US-Festland erreichen können. Daraufhin verschärfte sich der Ton zwischen Washington und Pjöngjang deutlich.

Am Mittwoch meldete die nordkoreanische Nachrichtenagentur KCNA, Staatschef Kim habe angeordnet, mehr Raketentriebwerke und Raketensprengköpfe herzustellen. (afp)



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