Nordkorea will Atomtestgelände ab 23. Mai abbauen

Am 23. Mai 2018 will Nordkorea eine Zeremonie zum Abbau des Atomtestgeländes abhalten. Dabei würden die Tunnel der in den Bergen gelegenen Anlage gesprengt und die Eingänge verschlossen. Forscher und Wachen würden abgezogen.
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Mutmaßlicher Start einer nordkoreanischer Interkontinentalrakete mit hoher Reichweite vom Typ Hwasong-14 zeigen. Das Bild stammt von der staatlichen nordkoreanischen Nachrichtenagentur KCNA. Foto: KCNA via KNS/AP/dpa
Epoch Times12. Mai 2018

Das nordkoreanische Atomtestgelände Punggye Ri soll Ende Mai offiziell geschlossen werden. Abhängig vom Wetter sei die Zeremonie zwischen dem 23. und dem 25. Mai geplant, meldete die nordkoreanische Nachrichtenagentur KCNA am Samstag unter Berufung auf das Außenministerium in Pjöngjang. Dabei würden die Tunnel der in den Bergen gelegenen Anlage gesprengt und die Eingänge verschlossen. Forscher und Wachen würden abgezogen.

Reporter aus China, Russland, den USA, Großbritannien und Südkorea sollten die Schließung des Atomtestgeländes verfolgen können, hieß es weiter. Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un hatte dies bei seinem historischen Gipfel mit dem südkoreanischen Präsidenten Moon Jae In am 27. April zugesagt.

Kim wies dabei nach südkoreanischen Angaben Spekulationen zurück, dass das Atomtestgelände Punggye Ri bereits nicht mehr nutzbar sei. Dies sei falsch, es gebe in der nahe der Grenze zu China gelegenen Testanlage noch zwei Tunnel in einem „guten Zustand“.

Chinesische Seismologen hatten kürzlich in einer Studie geschrieben, der Berg über dem unterirdischen Testgelände sei eingestürzt, womöglich in Folge des letzten Atomversuchs im September. Dies habe die „unterirdische Infrastruktur“ für „künftige Atomtests“ wohl ohnehin zerstört.

Nach dem historischen Gipfel mit Moon will Kim am 12. Juni auch US-Präsident Donald Trump in Singapur treffen. Die USA haben Nordkorea im Falle eines Abbaus seines Atomwaffenarsenals wirtschaftliche Hilfen beim Wiederaufbau des Landes versprochen. Nordkorea ist international weitgehend isoliert und ächzt unter einer veralteten Wirtschaft, die durch jahrelange UN-Sanktionen zusätzlich angeschlagen ist. (afp)



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