Nordkoreas Machthaber erweist vor Abreise aus Vietnam Ho Chi Minh die Ehre

Der nordkoreanische Machthaber Kim Jong Un beendete seinen Besuch in Vietnam und legte einen Kranz am Denkmal des Revolutionsführer Ho Chi Minh nieder. Im Zug trat er die 4000 Kilometer lange Rückreise über China nach Pjöngjang an.
Titelbild
Der nordkoreanische Machthaber Kim Jong-un nahm an einer Kranzniederlegung im Mausoleum Ho Chi Minh am 2. März 2019 in Hanoi teil. Kim Jong-un traf sich mit dem vietnamesischen Präsidenten Nguyen Phu Trong und dem Premierminister Nguyen Xuan Phuc während seines zweitägigen offiziellen Besuchs.Foto: Dien Bien/Getty Images
Epoch Times2. März 2019

Der nordkoreanische Machthaber Kim Jong Un hat am Samstag seinen zweitägigen Besuch in Vietnam beendet und ist im olivgrünen Panzerzug in Richtung Heimat aufgebrochen. Vom nordvietnamesischen Bahnhof Dong Dang sollte die 4000 Kilometer lange Reise über China nach Pjöngjang führen. Zuvor hatte Kim in Hanoi vor dem Betondenkmal für den 1969 gestorbenen Revolutionsführer Ho Chi Minh einen Kranz niederlegt und sich fast eine Minute lang verneigt.

Kim war am Dienstag anlässlich seines zweiten Gipfeltreffens mit US-Präsident Donald Trump in der vietnamesischen Hauptstadt eingetroffen. Das Treffen wurde am Donnerstag ohne Ergebnis abgebrochen. Es gab keine Einigung bei der Frage der Sanktionen gegen Nordkorea und der atomaren Abrüstung.

Reise galt nicht als Staatsbesuch von Kim Jong Un in Vietnam

Kim war der erste nordkoreanische Machthaber seit mehr als fünf Jahrzehnten, der Vietnam besuchte – wie Nordkorea ein von einer kommunistischen Partei beherrschter Einparteienstaat. Seine Reise galt jedoch nicht als Staatsbesuch, da Kim formell nicht der Präsident seines Landes ist.

Als „Ewiger Präsident“ Nordkoreas wird sein 1994 gestorbener Großvater Kim Il Sung geführt. Dieser hatte als enger Freund Ho Chi Minhs Vietnam 1964 einen Besuch abgestattet – ebenfalls im Zug.

Militärmanöver von Südkorea und den USA werden verändert

Ein US-Regierungsverantwortlicher, der nicht namentlich genannt werden wollte, sagte der Nachrichtenagentur AFP am Freitag, die gemeinsamen Militärmanöver von USA und Südkorea würden „unterbrochen“.

In Südkorea hieß es dazu aus Regierungskreisen, die Übungen würden mit weniger Soldaten abgehalten. Beide Seiten würden dazu in den kommenden Tagen eine gemeinsame Erklärung veröffentlichen.

Der US-Sender NBC News hatte unter Berufung auf zwei Pentagon-Mitarbeiter berichtet, die jährliche Militärübung „Foal Eagle“, die in der Regel im Frühling stattfindet, falle dieses Jahr aus. Im vergangenen April hatten an dem Großmanöver nach Angaben des Verteidigungsministeriums in Seoul rund 11.500 US-Soldaten und 290.000 südkoreanische Soldaten teilgenommen. (afp)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion