Norwegen entdeckt nach Atom-Unfall in Russland radioaktives Jod

Die Atombehörde von Norwegen teilte mit, dass es zwischen dem 9. und 12. August in einer Luftfilteranlage im nordnorwegischen Svanhovd nahe der russischen Grenze geringe Mengen radioaktiven Jods festgestellt hatte.
Titelbild
Geigerzähler und radioaktives Material.Foto: iStock
Epoch Times15. August 2019

Nach dem atomaren Unfall in Russland haben die Behörden im Nachbarland Norwegen geringe Mengen radioaktiven Jods festgestellt. Die Messungen seien vom 9. bis 12. August in einer Luftfilteranlage im nordnorwegischen Svanhovd nahe der russischen Grenze vorgenommen worden, teilte die Atombehörde am Donnerstag in Oslo mit. Zunächst ließ sie offen, ob ein Zusammenhang mit dem Unfall auf dem russischen Militärstützpunkt am Weißen Meer besteht.

Radioaktives Jod wird in Norwegen den Angaben zufolge bis zu acht Mal im Jahr entdeckt. Die Herkunft bleibe für gewöhnlich unbekannt.

Der atomare Unfall hatte sich vor einer Woche auf einer Plattform im Meer auf dem Testgelände Nyonoska ereignet, das rund 30 Kilometer von der Stadt Sewerodwinsk entfernt ist.

Dabei kamen fünf Rüstungsexperten der russischen Atombehörde Rosatom ums Leben. Erst am Samstag wurde der atomare Charakter des Unglücks von den Moskauer Behörden eingeräumt. Rosatom teilte mit, seine Beschäftigten seien damit beauftragt gewesen, neue Waffen zu testen und technische Unterstützung für die „isotopische Energiequelle“ einer Rakete zu leisten. (afp)



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