300 Tonnen hochgiftiges Blei bei Brand in Notre Dame geschmolzen: Warnung vor Boden in direkter Umgebung

Nach dem Brand von Notre-Dame hat sich auf dem Boden in der unmittelbaren Umgebung Bleistaub in teilweise gefährlichen Mengen angesammelt. In der Luft dagegen wurden nach Angaben der Pariser Polizei keine erhöhten Bleikonzentrationen gemessen.
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Beim Brand von Notre Dame in Paris gelangten 300 Tonnen hochgiftiges Blei in die Luft.Foto: GEOFFROY VAN DER HASSELT/AFP/Getty Images
Epoch Times9. Mai 2019

Nach dem Brand von Notre-Dame hat sich auf dem Boden in der unmittelbaren Umgebung Bleistaub in teilweise gefährlichen Mengen angesammelt. Wie die Pariser Polizei am Donnerstag mitteilte, wurde in der Luft hingegen keine erhöhten Bleikonzentrationen gemessen.

Bodenanalysen nach dem Brand am 15. April hätten in einigen der gesperrten Straßen und auf dem Vorplatz der berühmten Kathedrale eine Konzentration von 10-20 Gramm Blei pro Kilogramm ergeben, teilten Polizei und die regionale Gesundheitsbehörde mit. Dies liege deutlich über dem normalen Wert von 0,3 Gramm pro Kilogramm. Die Bleikonzentration in der Luft habe hingegen auf der gesamten Seine-Insel, auf der Notre-Dame liegt, unter dem Grenzwert von 0,25 Mikrogramm pro Kubikmeter gelegen.

Umweltschützer verlangen Dekontaminierung

Bei dem Brand waren das Dach und der Spitzturm der gotischen Kathedrale zerstört worden, mindestens 300 Tonnen von hochgiftigem Blei, die dort verbaut worden waren, waren in der Hitze geschmolzen. Umweltschützer von Robin Hood verlangten daraufhin von den Behörden eine sorgfältige „Dekontaminierung“ der Kathedrale vor ihrem Wiederaufbau.

Nach Angaben der Behörden stellten die Bleipartikel nur bei „wiederholter Einnahme“ eine Gefahr für die Gesundheit dar. Sie rieten den Anwohnern in direkter Nachbarschaft der Kathedrale, auf den Staubsauger zu verzichten und stattdessen feucht zu wischen. Zudem sollten sie häufig die Hände waschen, die Nägel kurz schneiden und nicht an ihnen kauen sowie das Spielzeug ihrer Kinder immer wieder waschen. Die Bleimessungen sollen demnach regelmäßig fortgesetzt werden. (afp)



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